Mittwoch, 25. Dezember 2013

Naples - die Schönste der schönen Perlen und der Abschied von Florida



Naples –
 die Schönste der schönen Perlen

Unsere Reise neigt sich  nun dem Ende zu, hält aber doch noch eine wunderbare Überraschung für uns bereit!
Die südlichste Stadt an der Westküste Floridas – bevor die Everglades beginnen – hat einen ganz besonderen Charme.
Naples ist eine sehr junge Stadt, wenngleich über die Hälfte der 20 000 Einwohner über 60 Jahre alt ist!
Das Fischernest Naples  wurde erst 1926  mit einem eigenen Bahnhof an die Eisenbahn angeschlossen. Die Stadt begann, sich langsam zu entwickeln, blieb aber trotzdem bis zu den 1950er Jahren eigentlich ein Fischerdorf und bescheidenes Winterdomizil.
 1960 wurde fast die Hälfte aller Gebäude in Naples und der Umgebung durch den Hurrikan Donna vernichtet. Die Zahlungen der Versicherungen und der Neuaufbau führten endlich zum erhofften Aufschwung. Naples hat sich heute zu einer kleinen, exklusiven Stadt  entwickelt. Es gibt wunderschöne Geschäfte, Restaurants und Cafe´s.

Die Weihnachtsdekorationen schlagen alles, was wir bisher gesehen haben!
Eine ganze Straße erstrahlt abends in einem Lichtermeer!
Alles funkelt und glitzert. Bis hoch in die Kronen der Palmen blitzen die kleinen Lämpchen.
Und damit uns auch wirklich weihnachtlich zumute wird, fängt es auch noch an zu schneien!!! Die Bilder beweisen es:
 






Nein, Wunder gibt es auch hier nicht!!
Aber an den Laternenpfählen befinden sich Düsen, aus denen es kurz vor Weihnachten eben manchmal herrlich weißen Schaum schneit!!!!!


Wir verbringen drei schöne, sonnige Tage in Naples und machen uns dann am Sonntagmorgen auf zum Flughafen nach  Miami.

Der Pier von Naples wird eifrig von Anglern genutzt.






Und weil es  seit Wochen das erste Mal regnet, fällt uns der Abschied nicht ganz so schwer!!!!

Wir werden dann auch herzlich von diesem furchtlosen Gesellen verabschiedet!
Er hielt den ganzen Verkehr auf!














 Die Route  US 41, der Tamiami – Trail, verbindet Tampa und Miami und wurde auf Privatinitiative von dem reichen Kaufmann Collier gebaut und gilt als eine der am schwersten zu bauenden Straßen der Welt. Sie ist auf Pfosten verankert und es brauchte 13 Jahre, bis sie fertig gestellt war.
 
Sie führt durch den nördlichen Teil der Everglades und tatsächlich – wir trauen unseren Augen  nicht -  kreuzt dieses Krokodil gemächlich die Straße.

In dem Gebiet, das wir durchfahren, gibt es einige Indianerreservate, Campingplätze, man kann  Touren mit (leider sehr lauten) Propellerbooten machen oder Kanus mieten und in aller Ruhe durch die Wasserläufe und kleinen Seen paddeln.

 Uns ist bei dem Gedanken an das Krokodil, das mal eben die Straße überquert hat, allerdings gar nicht so recht klar, ob man das wirklich machen sollte.

Außerdem drängt es uns nun doch, in Miami anzukommen, unser Auto aufzuräumen und ein wenig zu säubern!  Natürlich haben wir die Fußmatten ab und zu ausgeschüttelt, haben aber trotzdem  immer noch ´ne ganze Menge Sand im Auto, und so manche kostbare Muschel ist unter den Sitz gerutscht und wird nun erneut bewundert.
Jetzt muss noch entschieden werden, ob sie nun mit nach Deutschland darf oder nicht!!!


Das Abgeben des Autos klappt am nächsten Morgen wie am Schnürchen, und als wir gegen 13.00 Uhr unser Gepäck aufgegeben haben, sind wir ganz entspannt, warten in aller Ruhe auf unseren Flug nach Frankfurt und lassen die Bilder und Erinnerungen an diese wunderbare Reise an uns vorüber ziehen.


Hiermit verabschieden wir uns dann auch herzlich von Euch allen, danken für Euer Interesse und die vielen netten Rückmeldungen!
So hatten wir unterwegs immer das Gefühl, mit den Verwandten und Freunden zu Haus verbunden zu sein! 
Und das tut gut, wenn man so lange unterwegs ist!!!

Wir hoffen, dass unsere Berichte Euch Freude gemacht haben  und vielleicht die eine oder andere Anregung für einen Urlaub in Florida dabei war?!


Ein herzliches GOOD BYE sagen
                                                                   Ute&Harry

Freitag, 13. Dezember 2013

Stationen unserer Reise in Bildern



Stationen unserer Reise in Bildern

Anna – Maria Island


 
Diese zauberhafte Insel ist über 3 Brücken mit dem Festland verbunden!
Von allem Schönen, das wir gesehen haben, hat es uns hier am besten gefallen!!!!! Der Strand ist schier unendlich und  sogar für uns geübte Strandläufer eine Herausforderung!                                                                                                          
Am oberen Teil der Insel befindet sich das Anna – Maria Beach Cafe´, ein  ganz einfaches Restaurant mit gutem Kaffee und jeden Abend Livemusik!
Dort haben wir gern gesessen, die Sonne beim Untergang bewundert und  den Tag bei einem Glas Wein ausklingen lassen.


An den  stürmischen Tagen war es  in dem  Motel besonders gemütlich, und wir waren froh, ein (sturmerprobtes) Dach über dem Kopf zu haben.




 

Und dann schien auch schon wieder die Sonne und nach einer gemütlichen Woche im Queens Gate Motel konnte die Fahrt weitergehen!






Englewood

Ist über auch nur über eine Brücke zu erreichen! Der Strand ist (für uns Strand - Verwöhnte) nicht so schön! Ziemlich viele Muscheln machen das Laufen am Strand nicht ganz so leicht und unsere Fußsohlen fangen schon bald an zu schmerzen! 




Dafür aber gibt es offenbar viel zu finden!
Die meisten Leute, die am Strand spazieren, tun dies mit gesenktem Kopf und gebeugtem Rücken!


 

Eine ganze Weile haben wir das beobachtet und uns gefragt, was - um alles in der Welt - wird denn hier so emsig gesammelt??
Die Antwort war: sharkteeth! 
 Hier findet man versteinerte Haifischzähne!! Warum gerade hier? 
Keine Ahnung!


Der Strand von Englewood ist zum Teil rau und unzugänglich und die Uferböschung und die Dünen müssen mit großen Geröllbrocken geschützt werden! Einige der Holztreppen hat das brausende Meer schon zerlegt!



Gasparilla – Island mit Boca Grande


Nach Boca Grande zu kommen, ist ziemlich teuer!


Um die  800 m lange Brücke vom Festland nach Gasparilla Island benutzen zu dürfen, müssen wir immerhin 6  Dollar bezahlen! (Dagegen ist die Gebühr von 1,25 Dollar für die gewaltige Skybridge mit ihren 8 km ja wirklich bescheiden).
 
Neben der Brücke kann man noch die alten Eisenbahngleise erkennen.










Aber hier auf der Insel sehen wir auch, warum!

Hier ist man reich! Hierher soll nicht jeder kommen. Hier ist alles schön und gediegen.


Die Häuser sind nicht einfach Häuser, sondern Villen, von großen Palmen beschattet und eifrigen Gärtnern gepflegt.   



  

 Hier fährt man mit Golfwägelchen, wenn man etwas besorgen muss. Man hat ein oder zwei edle Hunde auf dem Vordersitz und die Golftasche steht hintendrauf. Man ist lässig-schön gekleidet und sonnengebräunt und wirklich sehr, sehr freundlich!


Die Banyan Street!
Die Banyan – Bäume bilden ein dichtes Dach über der Straße!
Als im Jahre 2005 ein Hurricane über Boca Grande wirbelte, wurden einige der alten Äste abgerissen und ein Teil der Baumkronen  gestutzt!
Heute aber hat sich  diese schöne Allee erholt, das Blätterdach ist wieder zusammen gewachsen, und beim Durchfahren haben wir das Gefühl, in einem Tunnel zu sein.


Das alte Leuchtfeuer von Boca Grande wird in der Weihnachtszeit geschmückt und darf nach Sonnenuntergang noch mal in voller Pracht leuchten!!


 In den frühen 1880ern wurde an den Ufern des  Peace River, der in den Charlotte Harbor mündet, Phosphate gefunden, die für die Herstellung von Kunstdünger gebraucht wurden.



Um die Phosphate   auf große Überseeschiffe laden  und abtransportieren zu können, wurde in Boca Grande ein Hafen gebaut! Lange Piers, an die große Frachtschiffe anlegen konnten,  ragten in das Meer hinaus!

 Die Reste dieser  Piers  kann man heute noch sehen! Wie  Zahnstümpfe ragen sie aus dem Wasser und erinnern  an vergangene Zeiten!

 Boca Grande brauchte für die Sicherheit der Schiffe dringend ein Leuchtfeuer und so machte im Jahre 1888  der Congress 35 000 $ locker, um ein Lighthouse in Boca Grande an der Spitze von Gasparilla Island bauen zu lassen! Außerdem wurde eine Eisenbahnlinie gebaut, die 1907  ihren Betrieb aufnahm! Nun konnten die Phosphate auch in Eisenbahnwaggons transportiert werden!



Auch für  die Fischer war die Eisenbahn überaus wichtig!

Endlich wurde schnell und genügend  Eis geliefert, um den Fisch für den Transport frisch halten und  in die schnell wachsenden Städte transportieren zu können!

In dem Lighthouse befindet sich heute ein kleines Museum.

Besonders gern betrachten wir  die alten Fotos.


Wie einfach die Menschen hier damals lebten! Sie waren eingewandert  aus Griechenland und Spanien. Die Familien waren arm, Man lebte vom Fischfang, hatte  kleine Hütten und einige Boote. Erst mit dem beginnenden Tourismus erkannte man den Wert dieser wunderschönen Insel!

 Es leben hier heute noch sieben Familien in der fünften Generation.


In dem alten  Bahnhofsgebäude befinden sich heute Restaurants und Geschäfte!






Geliebt und auf Hochglanz poliert:



Die Feuerwehr von

Boca Grande



Sanibel Island

Sanibel Island ist bekannt für seinen Muschelreichtum.
Und darum gehen auch hier die Menschen fast nur mit gesenkten Köpfen  und krummen Rücken am Strand entlang!
Man spricht deshalb vom „Sanibel Stoop“, dem „Sanibel – Buckel“






Am prächtigsten sind die Meeresschnecken. Manche sehen aus als seien sie aus Porzellan, andere sind gezackt oder wie von Künstlerhand mit Bändern und Tupfen bemalt .
Von Insidern erfahren wir, dass Muschelsucher ganz früh aus dem Federn müssen! Sonst schnappen andere Muschelsucher die besten Stücke weg!
Die schönsten Funde machen Kenner am Morgen nach einem Sturm in der kühleren Jahreszeit.