Montag, 1. Dezember 2014

Naples - Museum of Art


Nun hat auch uns 

 für ein paar Tage kühleres und regnerisches Wetter erwischt!! Der Wetterbericht sagt uns zwei Tage kalten Wind und Regen voraus! 
Nachts soll es ungefähr 8 Grad und tagsüber so um 14 Grad werden.

Auf der Wetterkarte im Fernsehen können wir erkennen, dass die kalte Luft aus dem Norden der USA nun auch nach Florida hinunter strömt!! Und das kann ganz schön unangenehm sein!!!
Wir hoffen nur, dass der kalte Wind keinen wirklichen, keinen richtigen Schnee mitbringt! Wir bevorzugen mittlerweile den, der aus den Straßenlaternen kommt! 

Wir kramen unsere warmen Sachen aus dem Koffer und ziehen einfach einiges übereinander! Zwiebellook - falls am Nachmittag doch noch die Sonne durch die Wolken kommt. Dann ist es nämlich schnell wieder sehr warm!
Ganz ungewohnt fühlt es sich an, mal wieder eine lange Hose, Socken und feste Schuhe zu tragen!

Was machen wir an so einem unfreundlichen Tag? Unser guter alter BAEDEKER  muss mal wieder herhalten, und er  legt uns das Kunstmuseum von Naples ans Herz! Es sei bekannt für sehr gute und interessante Ausstellungen!
Also - rein ins Auto und auf zum



Wieder einmal werden wir überaus nett und freundlich an der Kasse beim Kauf der Eintrittskarten begrüßt und bekommen gleich eine Einführung in die derzeitige Ausstellung. 
Sie heißt EXPLORING AMERICA und zeigt Gemälde aus dem 18. und 19. Jahrhundert, zusammengetragen aus ganz Amerika und zum Teil aus Europa! Die Künstler (aus Amerika, Deutschland, Holland) hatten damals u.a. an Expeditionen durch die unentdeckten Weiten Amerikas teilgenommen, waren als wissenschaftliche Mitarbeiter angestellt und hatten die Aufgabe, das Erlebte und Gesehene in Bildern festzuhalten und zu dokumentieren. 

Andere waren auf eigene Faust unterwegs und lebten lange bei den Indianern. Der deutsche Maler Karl Bodmer z.B. wollte nach seiner Teilnahme  an einer Expedition durch die Prärien nie wieder zurück in seine Heimat! Er wollte mit und bei den Indianern leben!
Allerdings musste er seine Verträge erfüllen. Die von den Indianern eingetauschten Gegenstände und Werkzeuge  und seine Bilder mussten nach Deutschland gebracht werden, dort waren schon Ausstellungen geplant! Doch er erkrankte dann in der Heimat und hat es nie mehr geschafft, nach Amerika zurück zu kehren.

Eine ganze Weile geht James, ein  netter älterer Mitarbeiter des Museums, mit uns durch die Ausstellungsräume und bleibt besonders lange vor diesen Bildern stehen und erkärt einiges dazu!

 
(Als er endlich wieder zurück an seine Kasse muss, gelingt es Harry, heimlich einige Fotos zu machen! Aber es ist so still in diesen Räumen, dass sogar das Auslösen der Kamera laut erscheint!
Aber wir sind ja ein gutes Team! Ich huste laut, Harry drückt auf den Auslöser!)









Dieses Bild entstand 1823 und zeigt einen Blackfeet-Indianer.



Dieses entzückende Bild hat Georg Catlin 1842 gemalt.



Ein Trapper bei der Büffeljagd, 1824



Mit diesem Bild hat Karl Bodmer festgehalten, wie es auf einem Treffen der Siox aussah! Sie verhandelten ihre Strategie in Kampf gegen die Weißen, die sie aus ihren Lebensgebieten verdrängten.







Durch diese zum Teil akribisch gemalten Bilder, konnte auch   Hollywood detailgetreu das Leben der Indianer darstellen!


Dieses Bild fand Harry ganz besonders faszinierend!

Karl Bodmer, 1823




Das Museum hat noch etwas ganz Besonderes zu bieten!
Die Decke in einem der Flure ist gestaltet mit Glaskunst von Dale Chihuly.
Seiner Kunst ist ein großes Museum in Seattle gewidmet. Aber Naples hat ein kleines Stück davon erwerben können! Wunderbare Farben! Fast ist es wie in einem Aquarium,  über dir die bunten Tiere und Pflanzen des Meeres!!!





Als wir das Museum wieder verlassen, sind wir gar nicht mehr traurig über das schlechte Wetter!!

Der Besuch der Ausstellungen war wirklich toll, und nun gibt´s zur Belohnung auch noch einen Kaffee!!!!!

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