Samstag, 1. Dezember 2018

Cortez Village - Teil 19 --- Cortez Village



                                                                             Teil 19

Cortez, 

ein Fischerdorf 
in Florida


Nun ist es auch hier in Florida ein wenig kühler geworden. 

Zum Glück sieht der Winter hier ein wenig anders aus als bei uns zuHause! 
Hier braucht man sich nicht davor zu gruseln! Und die Schnupfnase und der Husten sind auch nicht garantiert.

Nein!

Die Tage sind zwar kürzer, aber der Himmel klar und noch blauer als sonst, die Sonne scheint und - was das Beste ist - die Luft ist nicht mehr so feucht! 

Aus dem Norden treffen  die Snowbirds ein.
Die einen können selbst fliegen, die anderen haben sich in ihr Auto gesetzt und sich auf den langen Weg aus dem   Norden 
Richtung Süden - nach FLorida - gemacht.



Heute ist es am Strand sehr ungemütlich! 
Der Wind pfeift von Norden und treibt 
den feinen, weißen Sand vor sich her.
Also ist es Zeit, endlich mal in 
das kleine Museum von CORTEZ zu gehen, das wir von der Straße aus schon oft gesehen haben.

Das kleine Museum war früher einmal die Schule des 
Fischerdorfes CORTEZ










Diese hübsche junge Dame empfängt die Besucher von 
CORTEZ und hat bestimmt auch schon 
so manchen Fischer angelockt.

Das Fischerdorf CORTEZ  liegt nur eine Brücke von
Anna Maria Island entfernt.
Hier gibt es keine  Hotels, Motels oder sowas.


Es gibt nur kleine Fischerhäuser und enge Gassen 
und ein paar Geschäfte und zwei Restaurants. Und direkt am Hafen  eine große Fischhalle, in der der Fang verarbeitet wird.

In den Vorgärten liegen Boote, an denen etwas zu reparieren
oder ein neuer Anstrich fällig ist.
Statt Blumen und Rasen sieht man vor den Häusern

 lange Reihen von Krabbenfallen. 




Seit das Dorf in den 1880er Jahren gegründet wurde, hat sich hier nicht viel verändert.

Und die Menschen hier setzen                                        alles daran, ihr Erbe zu bewahren.
Dieses kleine Model zeigt die Anlegestelle mit der Fischhalle, in der auch heute noch sofort mit der Verarbeitung der gefangenen Fische begonnen wird.
Es gibt einen Fischgroßhandel, und die vollbeladenen LKW bringen den frischen Fang nach Tampa. Von dort wird er weiter in die gesamten USA transportiert.

Zwei kleine Restaurants servieren den

 frischesten Fisch nach der Devise: 
Dock - to - Table 





Aber nun zurück zu dem kleinen Museum.


Das schöne Gebäude wurde 1912 errichtet, 


hatte drei Klassenräume und schöne Holzfußböden, die bis heute erhalten geblieben sind. 
Nachdem die Schulen - wie auch bei uns - zentralisiert wurden und das Zeitalter der Schulbusse begann, wurde das Gebäude verkauft, wurde zu einer Weberei und 
seit 2007 zu diesem kleinen Museum.

Es dient heute als community center, 
beherbergt die Folks School. Hier finden
allerlei kulturelle Veranstaltungen und Kurse statt.



Wie überall auf der Welt ist der Fischfang und alles, was damit zusammenhängt, ein hartes Geschäft!



Besonders erfolgreich ist der Fang von Krabben. Das wird alljährlich beim großen Krabbenfestival gefeiert.






In einer anderen Ecke des kleinen Museums wird über die griechischen

Schwammtaucher informiert.


(In meinem Beitrag vom 16.11.2014 habe ich schon 
einmal über die 
griechischen Schwammtaucher berichtet.
In Tarpon Springs, etwas weiter nördlich am Golf gelegen, 
bilden heute 
ihre Nachfahren eine große griechische Gemeinde)

(Die Schriftgröße lässt sich hier nicht verändern! Sorry)
Das Objekt der Begierde

Schöne, feine Naturschwämme waren damals ein gutes Geschäft. Sie wurden weltweit verkauft und brachten den eingewanderten Griechen  einen einigermaßen guten Lebensstandart!
Mitglieder der griechischen Gemeinde in CORTEZ
Von den Bahamas, Cuba, Mexico und Florida 

 aus fuhren bis zu 600 Schoner
 auf das Meer hinaus.
An Bord waren jeweils 10 kleine Boote mit je 10 Mann
Besatzung. Man blieb 6 - 8 Wochen auf dem Meer und kam
dann mit einer reichen Schwammernte zurück.



















Heute gibt es in dem gesamten Gewässern hier keine Schwämme mehr. Die verbliebenen Schwammvorkommen wurden durch Hurricanes oder auch Algenpest zerstört.



















1 Kommentar:

  1. Interessanter Beitrag, gerade von uns beiden nochmals gelesen. Sicher hat auch die Überfischung den Bestand der Schwämme reduziert.
    Viele Grüße aus dem Advent von Lloyd und Mechtild

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