Freitag, 31. Mai 2019

Mesa Verde - Teil 5: Im Mesa Verde National Park





Im Mesa Verde National Park



Ja, so ist das nun mal hier in dieser Gegend!

Hier guckt sich der interessierte Tourist 

und die interessierte Touristin (!)   RUINEN an.

Ich habe Harry versprochen, dass dies nun aber wirklich die letzten Ruinen sind, die auf unserem Programm stehen!

Denn in den vergangenen Tagen haben wir auch
die Aztek - Ruins  und die Anasazi - Ruins (weiter südlich)
gesehen und bewundert. 

Aber die sind irgenwie nicht so spektakulär und fotogen!

Aber diese Ruins hier sind doch tatsächlich eine Steigerung,
das muss man  doch allgemein zugeben!

Dieses pueblo
(Dorf) entstand ca. 1200 n. Chr.,
hatte  80 bis 100 Räume und ca. 20 Familien bildeten hier eine Gemeinschaft, insgesamt vielleicht 60 - 90 Menschen.

Die Indianer lebten vom Gemüseanbau, 
hatten
Truthähne gezähmt und konnten sie nachzüchten. Es wurde gejagt mit Pfeil und Bogen, und die Töpferei war auch schon erfunden, und die (wahrscheinlich) Frauen schufen herrliche Gefäße  für Vorräte und Gebrauchsgegenstände.

Wunderschöne Formen und  die phantasievolle  Gestaltung der Oberflächen sind typisch  für die Keramik der Pueblo - Indianer.


Es kamen wohl auch Händler ins Pueblo und brachten Muscheln von der Pazifikküste, Türkise und andere Edelsteine und nahmen Töpferwaren mit und vielleicht gewebte Baumwolle...!?

Leider ist aus diesen alten Zeiten nichts Schriftliches überliefert, denn die Pueblo - Indianer kannten keine Schrift.
So können die Forscher/innen sich nur auf Ausgrabungen  - wie Scherben oder alte Feuerstellen oder Gräber -  stützen.


Aber so könnten sie ausgesehen haben. Jedenfalls im Sommer!!!

Im Winter kann es hier ganz schön kalt werden, denn immerhin befinden wir uns auf einer Höhe von
ca. 2000 bis 2500 m.


(Daran mussten wir uns auch erst einmal gewöhnen)



Für den nächsten Winter könnte ich 
diese  Mütze eigentlich gut gebrauchen.


Erst dachte ich, 
ich hätte mich verguckt! 
Aber da steht wirklich: 

Who Pooped  on the Colorado  Plateau?



Ich muss gestehen, dass mir diese Vokabel bisher fehlte!!


Dieses Buch  lag im Shop und erklärt den 
lieben Kleinen anhand von Bildern, 
wer denn nun gerade auf das Colorado - Plateau gepoopt hat!!

Zum Spurenlesen ist das doch sehr wichtig!
Zukünftige Ranger müssen sowas wissen!





Wir haben mehrfach beobachtet, dass die Ranger im 
Visitor Center den kleinen Besuchern der Nationalparks
den Eid abnehmen, dass sie die Natur schützen und ehren und niemals Müll in die Gegend werfen werden.
Erst dann bekommen sie ihre Eintrittsmarke.



Bruno war natürlich sofort neidisch 
und wollte auch so eine Mütze! 
Aber sie steht ihm nicht besonders, finde ich! Passt kaum über seinen Dickkopf!



Da ist er doch mit dieser  waschechten Cap
viel besser dran, oder?!











Während einer schönen, kleinen Wanderung  haben wir diese blühenden Kakteen entdeckt.




Und diese 
blühenden Büsche








Ach, auch dieser wunderschöne Tag ging viel zu schnell  zuende!

Aber wir hatten noch kein Bettchen für die Nacht bestellt! 

Und so mussten wir unbedingt los, 
denn - es ist weit bis in die nächste Stadt,
 und wir verschätzen uns fast immer!!!!




Mittwoch, 29. Mai 2019

Bandelier National Monument - Teil 4: Im Bandelier National Monument - Park









          Unser Besuch im 
                    Bandelier National Monument






Es ist ein wunderschöner Sonntagmorgen.

Die Sonne strahlt lieblich vom blauen Himmel, 
und die Besichtigung des 
Bandelier National Monument 
steht heute auf unserem Programm.
Um dorthin zu gelangen, müssen wir für die letzten 15 km. 
den Shuttle - Bus nehmen.
Das ist natürlich prima, denn dann brauchen nicht alle Besucher mit ihrem Auto in das ruhige, eigentlich sehr 

abgeschiedene Tal zu fahren.
Adolph Bandelier (geboren in der Schweiz) entdeckte  um 1880 diese ehemaligen Wohnhöhlen und Wohnanlagen 
der Pueblo - Indianer. Das gesamte Gebiet erstreckt sich über viele Hektar, über die Berge und Täler  hinweg. Vieles ist auch heute noch nicht zugänglich und zum Teil auch nicht ausgegraben oder restauriert




Aber diese Wohnanlagen, die sich über ca. 5 km erstrecken,
dürfen sogar über die Leitern erklommen und bewundert werden.

An wenigen Stellen sind originale Wandzeichnungen erhalten geblieben. Ist doch irgendwie erstaunlich, dass fast alle Menschen das Bedürfnis haben
ihre Wohnumgebung schön zu gestalten, oder?!

Die Wohnhöhlen wurden in die  weichen Tuffstein - Felsen  geschlagen. In den hinteren Räumen, in denen es immer kühl und dunkel war, wurden die Vorräte aufbewahrt. Die Pueblo - Indianer
waren Bauern ( Mais, Bohnen Kürbis), sammelten aber auch essbare Früchte und Beeren.
Durch dieses schöne Tal, das wir besichtigen dürfen, fließt ein lieblicher, kleiner Bach. 

Das gesamte Tal macht einen ruhigen und friedlichen Eindruck.
In der Mitte des Tales fließt ein Bächlein, und wir können uns ganz gut vorstellen, dass  die Indianer vor 1000 Jahren hier gut leben konnten. Es gab damals schon verschiedenen Stämme mit verschiedenen Sprachen, unterschiedlichen Gebräuchen und Fertigkeiten. Die Verzierungen der Tontöpfe und Schnitzereien an Knochen weisen darauf hin. So oder ähnlich könnten die Bewohner der Höhlen ausgesehen haben.






Unser Bruno ist natürlich an allem sehr interessiert. Zu gern würde er ein paar Tage in diesem schönen, grünen Tal bleiben und die Ruhe, das Gezwitscher der Vögel und die Sonne genießen. 
Aber  -   Name verpflichtet! 

Am Nachmittag geht es 

                       back on the Road. 






Als wir durch einen ganz kleinen Ort kommen, fallen uns Zelte und viele Autos auf!
Hier muss was los sein!

Und tatsächlich:
Hier findet ein Fest der Indianer anlässlich des Memorial Days statt. Es wird an die Gefallenen Soldaten der US Armee erinnert. 

Montag, 27. Mai 2019

Santa Fe - Teil 3: Santa Fe ....Ein schöner Tag in Santa Fe




                       Ein schöner Tag in Santa Fe


Ein schöner Tag beginnt natürlich.......

                                        mit einem gemütlichen Marktbesuch. 
                                    

                Es ist Sonnabend, und es ist Markttag in Santa Fe.







Reich und üppig sind die Marktstände bestückt. Die meisten regionalen Bauern  bieten biologisch - organisch 
angebaute Lebensmittel an.

Der Markt dafür scheint riesig zu sein! 
Es herrscht ein reges Handeln und Treiben!


Natürlich darf auch die Musik nicht fehlen!
Wir haben schon sehr oft erlebt, dass eine oder zwei Bands spielen, wenn Markttag ist!! 


Das gibt dann immer eine besonders
 schöne und lustige Stimmung.

Stärkung muss sein! Gleich 
drei Cranberry - Scones hat Harry gekauft!
Und ich musste zusehen, dass ich noch was davon abkriegte.

Unser nächstes Ziel an diesem schönen Tag 
ist 
das Museum der Künstlerin 

Georgia O´Keeffe.

Vor ein paar Jahren haben wir mal eines ihrer Blumenbilder in einer Galerie in St. Petersburg (Florida) gesehen 
und waren total begeistert. 
Sie hat viele Jahre hier in der Region in der Nähe von Santa Fe gelebt und sich in dieser Zeit besonders mit den Bergen, ihren Farben und Formen beschäftigt!
Diese Bilder  müssen wir natürlich sehen!!

Also: 

Auf zum Georgia O´Keeffe - Museum! 

Gut, dass wir gut zu Fuß sind. Wenn man tagelang im Auto gesessen hat, ist das Laufen durch die Stadt richtig wohltuend.

(Und - wir haben keine Parkplatzprobleme!!)





Georgia O´Keeffe wurde 

1887 in Wisconsin

geboren und starb 1986 in Santa Fe.

Sie war mit dem Fotografen Alfred Stieglitz  verheiratet. 
Deshalb gibt es wunderschöne Fotos von ihr!














Hier ein paar Beispiele ihrer Blumenbilder!
WIR  finden die Bilder total schön und sind davon begeistert.













Diese Bilder entstanden in den 1930er Jahren und fanden schon damals reißenden Absatz.

Georgia O´Keeffe wurde eine wohlhabende Frau.



Das Bild White Flower No. 1, erzielte am 21.11.2014 bei einer Auktion in
 New York einen Preis von 44,5 Mio. Dollar. (Aber das nur nebenbei!)



Von New York zog es die Künstlerin immer wieder 
nach New Mexico.
Fasziniert war sie von den Farben der roten und braunen Felsen  und der Schönheit, aber auch Menschenfeindlichkeit 
der Natur in diesem Land.

Sie kaufte hier in den Bergen, in der Nähe von Santa Fe,
 eine verfallene Hacienda,
 ließ sie  nach ihren Vorstellungen herrichten und lebte in großer Bescheidenheit und Schlichtheit und 
widmete sich intensiv der Malerei.
 Ihre Gemälde wurden immer abstrakter und eigenwilliger und passten nicht mehr unbedingt in den allgemeinen Geschmack der
Kunstszene aus New York.
Und  - ehrlich gesagt - waren wir von den Landschaftsgemälden                                              auch nicht mehr so begeistert.
Aber uns ist natürlich klar, 
dass man sich als  Künstlerin  ausprobieren muss und sich  nicht immer mit den gleichen Motiven und Themen 
beschäftigen kann und will. 

Immerhin über 2000 Gemälde hat diese Frau geschaffen und wir                            ziehen respektvoll unseren Hut!!!!!                                                                                 





Ach, das war wirklich 

ein toller Besuch im Museum. 
Schöne Bilder wirken immer inspirierend und 
wohltuend auf die Seele, oder?

Aber was ist die Seele ohne den Körper?
Und  der braucht manchmal unbedingt was zum Futtern!




Um was zu Futtern, wurde uns das 

COWGIRL

empfohlen. Ein tolles Restaurant mit leckerem Essen!!
Es liegt etwas abseits, nicht unbedingt auf den Touristenpfaden, und  wir fühlen uns sofort wohl.












Als wir dann auch noch mit dieser schönen Harley - Fahrerin ins Gespräch kamen, schien der Tag wirklich
nicht mehr zu toppen zu sein!

Und dann taucht dieser Käfer auf , hupt, wie eine alte Kuh blökt,
 und nun ist mein Harry total verzaubert!!!!

Schöner 

konnte dieser 

schöneTag 

nicht enden!!




Samstag, 25. Mai 2019

Taos und Santa Fe - Teil 2: Taos und Santa Fe




Kurz bevor wir Taos  erreichen weist uns dieses Schild auf eine Sehenswürdigkeit hin.
Hier hat der Rio Grande vor 
hunderttausenden von Jahren ganze Arbeit geleistet. 

Nach dem Motto, steter Tropfen höhlt den Stein, hat er, 
bzw. es, das Wasser, auch hier einen beeindruckenden, 
immerhin 205 m tiefen  Canyon  geschaffen.

Es hat die Felsen ausgewaschen, immer tiefer, immer tiefer.
Und nun fließt der Rio Grande da unten vor sich hin, und wir kleinen Menschen, die wir da runterschauen, sind erstaunt und beeindruckt. Aber so von Weitem sieht der Rio nicht besonders grande aus! An dieser Stelle ist er eigentlich ziemlich schmal.

Noch eine beeindruckende Stahlbrücke,
                                    die herrliche Ausblicke ermöglicht.







 Ich finde ja die 
US - Nummernschilder so toll. Sie erzählen immer ein bisschen über den Staat, in dem das Auto angemeldet ist.





New Mexico nennt sich Land of Enchantment, das Land der Verzauberung, des Entzückens.

Solche Nummernschilder wären doch `ne gute Idee für unsere 
unterschiedlichen Bundesländer, oder?

Wir haben inzwischen Colorado verlassen 
                                 und sind in New Mexiko angekommen.

Die beiden Städte Taos und Santa Fe beeindrucken und entzücken
durch ihr Adobe - Architektur. Es gibt im Innenstadtbereich nur und ausschließlich  Häuser, Kirchen und auch größere Gebäude in diesem rotbraunen Lehmputz und/oder aus rotbraunen Ziegeln. Das Material ist stark tonhaltig und daher wasserabweisend. Es löst sich also bei Regen nicht gleich auf!


Die Ecken und Kanten sind weich und rund und so passt sich alles wunderbar  dieser Landschaft aus rotbraunen Felsen und Bergen an.




                                 Schöne Kirchen in Santa Fe

Der Eingang zum Kunstmuseum


Beide Städte haben sich der Kunst verschrieben . Es gibt wirklich unzählige Galerien und Läden, und das Straßenbild ist davon geprägt.


Ist das nicht eine wunderschöne Skulptur? (aus Metall gefertigt)




 In einer Galerie entdecken 
                          wir diese tollen Bilder!




Besonders gut gefällt es uns in Santa Fe. 

Die Stadt strahlt Ruhe und Frieden aus. Es gibt nicht viele Autos und die, die es gibt, gleiten irgendwie total leise und langsam 
über die Straßen. 

Nur die übermütigen Harley - Fahrer stören die friedliche Stimmung!! Das muss wirklich mal gesagt werden.