Donnerstag, 6. Juni 2019

Monument Valley - Teil 9: Im Monument Valley


 Im Monument Valley




 Monument Valley 

- ein Highlight unserer Reise.

Bisher waren schon so viele Felsen und  so viele Landschaften  sehr, sehr  eindrucksvoll. 

Aber dieses Monument Valley ist wirklich etwas Besonderes.

Oder ist es nur die Nostalgie der alten Westernfans?

Für uns ist hier der Inbegriff des Wilden Westens!

Und wer hat Schuld?

Schuld hat John Ford.

Der Regisseur John Ford hat in den Jahren von
1939 bis 1956
hier im Monument Valley vier Western gedreht!
Und damit hat  er den Mythos - 
so war der WildeWesten - 
geschaffen.

Sein Lieblingsschauspieler war John Wayne.
Auch Sergio Leone und viele andere Regisseure nutzten

 das Monument Valley als Kulisse,
z.B. für den Film: Spiel mir das Lied vom Tod.

Das Monument Valley, aber auch die ähnlichen Landschaften beiderseits des Highway 191, dienen auch heute oft der Werbung für Zigaretten, Motorräder, Autos, Tourismus.



Dadurch ist dieses landwirtschaftlich kaum zu nutzende
Gebiet als der Wilde Westen  bekannt geworden und bietet den Indianern eine gute Einnahmequelle.


STAGECOACH
 war der erste Film, 
den John Ford im Monument Valley mit John Wayne drehte.


An diesem Point hat John Wayne gern gestanden
und die Felsen bewundert!

Das Monument Valley gehört zum  

Reservat und Stammensgebiet der  Navajo - Indianer.
Hier leben ca. 300 Navajo.

Auch in diesem Valley gibt es  

alte Wohnhöhlen und Felsenbehausungen, 
die den Besuchern allerdings nicht geöffnet und gezeigt werden.


Die Navajo - Indianer haben spezielle Kenntnisse über die heilende Wirkung der Pflanzen, die hier trotz der großen Hitze und Trockenheit gedeihen.

Wir  Touristen dürfen mit dem Auto eine erstaunlich lange, 
(und bei dem heftigen Wind)     erstaunlich staubige Piste 
entlang fahren und entdecken u.a. diese Felsen: 


Dieser hier erinnert ein wenig an
 einen dicken, großen Elefanten und heißt :
Elephant Rock



Diese Felsen heißen Three Sisters.......
                   ich finde, es sieht aus als ob die beiden großen Sisters mit der kleinen Sister schimpfen.......





















The Castle - Rock -
uneinnehmbar wie eine Burg



Aber das für mich  größte Abenteuer wartet  noch auf mich:

 Ein Ritt durch das Monument Valley!





Das stand ganz oben auf meiner To - do - Liste!











Und die anderen Punkte 
                        werden auch noch abgearbeitet!!




Als wir das Monument Valley gerade verlassen wollen, entdecken wir im Visitor Center  einen Hinweis  und Infos  über die 
Navajo Code Talkers!
Wir können uns zunächst gar nichts darunter vorstellen und stolpern unwissend in die Bildergalerie.




Wir entziffern die Infotafeln und  dann wird uns 
der Sinn dieser Ausstellung deutlich!

Die Navajo haben während des 1. und 2. Weltkrieges die militärischen Informationen mit Hilfe eines alten Navajo Dialekts verschlüsselt! 
Während des 2. Weltkrieges traten (mehr oder  weniger freiwillig) ca. 400 bis 500 amerikanische Ureinwohner in den  Dienst des Militärs. 
Ihre Hauptaufgabe bestand darin, 
geheime taktische Botschaften zu übermitteln.

Der Dialekt der Navajo ist mit keiner Sprache auf der ganzen Welt verwandt und konnte von den Japanern und auch den Deutschen nicht entschlüsselt werden  und 
trug so zum Sieg der Amerikaner im Pazifik bei.
Wenn es in der Navajo  -  Sprache kein Wort für einen Militärbegriff,  wie z.B. U - Boot gab, 
umschrieben es die Navajo mit   Eisenfisch!




Diese Navajo Code Talkers erhalten 2018 als alte Männer 
                   Ehrungen für ihren mutigen Einsatz im 2. Weltkrieg.



Der amerikanische Kriegsfilm: Windtalkers
beschäftigt sich mit diesem Thema.

Wir sind von der Ausstellung und den Informationen,
die wir hier bekommen haben, mächtig beeindruckt,
denn davon hatten wir wirklich noch nie etwas gehört.

Wir verabschieden uns
dann ganz still und nachdenklich
von diesem unglaublichen und einmalig schönen Teil
unserer
unglaublichen und einmalig schönen  Mutter Erde.




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