Montag, 31. Oktober 2022

Mein 73. Geburtstag





                         Mein 73. Geburtstag


Meine lieben Gäste!!
Ich bedanke mich herzlich für die schönen und 
liebevoll ausgesuchten Geschenke!

Aber das größte und schönste und wunderbarste Geschenk ist:

Nach drei Jahren dürfen und vor allem 
KÖNNEN
wir wieder zusammen feiern!

Ich danke euch, ihr Lieben!
 


Und am nächsten Abend gab es noch einen schönen Abend             mit Mike Sales und einem herrlichen Sonnenuntergang!








 

Sonntag, 30. Oktober 2022

Teil 11 im Oktober 2022! Endlich sind alle unsere AMI - Freunde eingetroffen!





        Endlich sind alle unsere                                                        AMI - Freunde eingetroffen!


 

Teil 10 im Oktober 2022, Auf Anna Maria Island gelandet!!!



Wo soll´s denn hingehen?



Natürlich nach 

Anna Maria Island







Große Teile der Insel präsentieren sich so schön wie immer.

 




Aber an der Nordküste hat der Hurrikan Ian                                                                             dann doch tüchtig zugeschlagen.



Dieser Strand war sonst bestimmt fünfzig Meter breit!
Lange, einsame Wege führten durch die Dünen, die jetzt wie abgeschnitten aussehen.
Am 28. September  wurde viel Sand                                                         in die Tampa Bay gespült und geweht. 
Die Zeitung schreibt, dass die Erosion wirklich besorgniserregend ist, und die Hausbesitzer in Strandnähe viel Angst um ihre schönen Beachhouses gehabt haben.
Im Meer aber haben sich flache Sandbänke gebildet und das National Resources Department hofft, dass                                            
                                                                                                                         `the sand will return  over the next six to nine month`.

                          So steht es in der Zeitung, und                                                         dieser Hoffnung schließen wir uns so gern an!




Samstag, 29. Oktober 2022

Teil 9 im Oktober 2022, Pumpkinzeit in den USA




Auch in Amerika ist es Herbst und im Herbst ist in Amerika Pumpkinzeit.
                         
Der Pumpkin wird sogar mit einem eigenen Gedenktag gefeiert                                        und das ist der 26. Oktober!



Unser Weg Richtung Anna Maria Island führt uns durch das kleine Städtchen Chrystal River. Es ist bekannt für Süßwasserquellen.

Etwa 200 Millionen Liter kristallklares Wasser mit einer konstanten Temperatur von 22 Grad quellen hier täglich aus der Erde und fließen gemächlich zum Golf von Mexiko.

            
Vor dem kleinen Museum von Crystal River. 
Hier wird die Geschichte der  Stadt erzählt. 
Viele Menschen siedelten sich um 1900 hier an, als es eine Holzmühle gab. Ab 1887 war die Stadt mit der Eisenbahn zu erreichen. 
Die Zedernwälder wurden abgeholzt, um das Holz zu Bleistiften und Buntstiften zu verarbeiten. Die deutsche Firma Faber - Castell  bezog einen großen Teil ihres Holzbedarfs aus dieser Gegend.

Heute leben hier 3300 Einwohner, und es gibt 12 Kirchen!


Hier in Crystal River werden die Kürbisse ganz besonders geehrt, und die kleine Stadt ist an fast jeder Ecke total schön dekoriert.




Gerade findet ein sogenanntes Pumpkin Patch statt. Eigentlich ist es so eine Art Erntedank - Fest. Die Menschen kommen zusammen, stellen ihre lokalen Erzeugnisse vor und genießen natürlich die neuesten Kürbis - Kreationen!

Es gibt alle möglichen Gerichte aus Pumpkins.                                    Vom Kuchen bis zur Suppe, gegrillt und auch als Pumpkin - Eis.
Natürlich darf auch die Musik nicht fehlen. Diese Band spielt tolle Country Songs und auch Johnny Cash wäre stolz, dass seine Lieder so gut und mit vollem Einsatz gespielt werden.


 



            Unser Bruno hat gleich wieder neue                                                                                           Freunde gefunden. 


Wir sind glücklich, dass wir in Crystal River                               einen Stopp eingelegt haben und mal wieder einen kleinen Blick in das ´typisch amerikanische Leben` werfen durften.



Aber nun zieht es uns auch mächtig nach Anna Maria Island.
Unsere Insel ist noch ungefähr 250 km entfernt.
Die Sehnsucht wächst.
                           Und da beschließen wir, am nächsten Tag                                            keinen Stopp mehr zu machen, obwohl noch interessante Ziele auf unserem Plan stehen. 


Anna Maria Island - wir kommen!!!!



























 



Dienstag, 25. Oktober 2022

8. Teil im Oktober 2022: Zwei Tage Ruhe und Entspannung

 


                           Zwei Tage Ruhe und Entspannung


Wir haben so viel gesehen und erlebt in den vergangenen Tagen

und sind bis jetzt ungefähr 1800 km gefahren. 

 Nun sehnen wir uns tatsächlich  nach ein bisschen Ruhe und Entspannung. Wir müssen die vielen Eindrücke ein bisschen sortieren.

Außerdem sind die Autofahrten doch ganz schön anstrengend und erfordern immer wieder volle Konzentration.

Es sind einfach viel zu viele Menschen in viel zu vielen Autos unterwegs. Besonders die riesengroßen und superlangen Trucks machen uns oft das Leben, bzw. das Autofahren schwer.

Die Truckfahrer halten sich selten an die Geschwindigkeitsvorgaben, drängeln und überholen mit rücksichtslos überhöhter Geschwindigkeit!                                          Wahrscheinlich sind sie unter Zeitdruck und müssen      Liefertermine einhalten. Das wäre eine Erklärung! Seufz!


Wir beschließen also,  mal wieder Richtung Beach zu fahren               und auf  Amelia Island zwei Tage auszuruhen.

Gesagt, getan!

Welch ein herrliches Gefühl!

Wir schlafen lange, frühstücken lange und trinken ganz gemütlich Kaffee (ohne schon wieder an das Kofferpacken zu denken) und  machen einen langen Strandspaziergang. 

Herrlich! Die Luft ist zwar kalt, aber die Sonne scheint freundlich vom blauen, wolkenlosen Himmel herab. 

Die Wellen donnern ziemlich heftig an den Strand. Gischt treibt durch die Luft. Wir atmen die herrlich salzige Luft, verbringen  den ganzen Vormittag am Strand und fühlen uns nach einer Weile  schon ganz erholt.

Als die Sonne höher steigt, wird es auch etwas wärmer, der Wind legt sich ein wenig.

 Und dann brennt´s  doch schon wieder in unseren Reiseschuhen.

Am Nachmittag  müssen wir  doch die Gegend ein wenig erkunden und fahren in den Norden der Insel.

Schön ist es hier. Ein bisschen wie Nordsee.


Hier einige Informationen zu diesem schönen Fleckchen Erde:

          
Die Insel ist nach der britischen Prinzessin Amelia Sophie,            der Tochter von Georg II. benannt.

(Amelia Sophie Eleonore von Großbritannien
war eine Prinzessin aus dem Haus Hannover. Sie starb 1786 in London.)


               
 Amelia Island ist die südlichste der Sea Islands,                                die an der Ostküste der USA von South Carolina                                           nach Florida verlaufen.
Sie ist 21 km lang und an der breitesten Stelle etwa 6 km breit.

Diese doch eigentlich ziemlich kleine, einfache, unschuldige Insel hat auf Grund ihrer strategisch guten Lage ( am Eingang zum St. Marys River, der sich durch den Norden von Florida schlängelt) leider eine sehr wechselvolle Geschichte erleiden müssen.

Sie stand seit dem Jahr 1562 unter der Flagge von Frankreich, Spanien, Großbritannien, nochmal Spanien, Mexiko,
Konföderierte Staaten von Amerika und den USA.
                    Das Museum der Insel erinnert heute mit                                                    den verschiedenen Flaggen an                                                             diese wechselvolle Geschichte.



          Im Norden der Insel Amelia liegt das Fort Clinch.

Nein, nicht weil  hier immer wieder welche ´im Clinch´ gelegen haben.

Es wurde zum Schutz gegen die jeweiligen Invasoren gebaut und immer wieder und immer weiter ausgebaut - mal von den einen - mal von den anderen.
Die gesamte Geschichte dieses Forts ist zu kompliziert, um sie hier zu erzählen.
 Aber wir finden es sehr interessant, durch die Anlage und die Gebäude zu streifen und können uns
 ganz gut vorstellen, wie das Leben für die Soldaten hier so abgelaufen ist.

                            (An bestimmten Tagen stellt das Personal des State Parks                                                     das militärische  Leben in der Festung nach!)
Ein Mann in Gewerkschaftsuniform steht auf den Festungsmauern neben einer Kanone.





Mit diesen Kanonen wurden Schiffe beschossen, die sich zu dicht an den St. Marys River heran wagten.

                                                                
                                      Der Exerzierplatz!
                 Während der Zeit des Bürgerkrieges 
                                waren hier ca. 100 Soldaten stationiert.

                               Die Essräume und Schlafräume



Im Laufe der Jahrzehnte begann das Fort zu zerfallen.
Aber während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurde von Präsident Roosevelt das Civilian Conservation  Corps   (CCC)
ins Leben gerufen. Inmitten der Stagnation durch die Weltwirtschaftskrise wurden Tausende von Amerikanern wieder an die Arbeit gebracht, um die Parks und Ressourcen                          der Nation zu sanieren.
Die CCC Companie 1420, die in Fort Clinch stationiert war, baute das Museum und die Parkstraßen und entfernte riesige Mengen Sand und Schutt aus der Festung selbst.

Heute steht ein Denkmal für diese engagierten jungen Männer auf dem Parkgelände.



             
 Das Gebiet rund um das Fort ist heute ein State Park.                    Die Natur wird geschützt, und es haben sich herrliche                         ´überdachte` Alleen gebildet.



Zum Abschluss dieses schönen Tages gibt dann noch eine kleine                              Erfrischung in der ältesten Bar Floridas.



Und dann haben wir auch genug Kraft und Energie getankt  und können am nächsten Morgen wieder mit frischen Kräften starten.


Sonntag, 23. Oktober 2022

7. Teil im Oktober 2022, Das Spanische Moos





DAS    SPANISCHE  MOOS - 



      TYPISCH  FÜR DEN AMERIKANISCHEN SÜDEN




Auffällig hängt es von allem herab,

was irgendwie dafür geeignet ist:


von Baumästen, von Telegrafenmasten, 
von Telefonleitungen, von Dächern - 

das Spanische Moos.

                          Es prägt  das typische Bild                                        des  amerikanischen Südens.


Es hat keine Wurzeln, sondern ernährt sich...

nicht nur von LUFT und LIEBE...

Nein, von LUFT und WASSER!!!!!!




Nach einer indianischen Legende ist das Spanische Moos das Haar                             einer Prinzessin, die am Tage ihrer Hochzeit                                                     von Feinden getötet wurde.                                                       

Der trauernde Bräutigam soll es abgeschnitten und in einen Baum gehängt haben.

Der Wind trug das Haar fort und verteilte es so über                     das ganze Land.




Unser Bruno hat auch was abbekommen.
Und jetzt fühlt 
 er sich ein bisschen wie eine Prinzessin!

Samstag, 22. Oktober 2022

6. Teil im Oktober 2022, Savannah, die Schöne am Savannah River




                            SAVANNAH, 

                 DIE SCHÖNE AM SAVANNAH RIVER




 


Wenn es denn möglich ist, sich in eine Stadt zu verlieben,              dann kann es eigentlich nur Savannah sein! 
So lieblich und liebevoll sind hier die Häuser und Gärten hergerichtet, dass einem ganz warm wird ums Herz!

Ein bisschen Wärme können wir - nebenbei gesagt - ganz gut gebrauchen. 
Es ist nämlich eiskalt. Wir sind froh, dass die  Sonne scheint.     Aber das Thermometer zeigt heute Morgen nur 8 Grad.
Da sind wir froh, dass wir unsere warmen Sachen dabei haben!



             Die Bäume sind geschmückt mit  Spanischem Moos.




Der Stadtplan zeigt die geraden Straßen, durch die vom Fluss herauf immer ein kühlender Wind streicht! Auch die kleinen Parks sorgen für Abkühlung an heißen Sommertagen.

Und wieder machen wir eine Stadtrundfahrt! 
Aber nicht, weil wir zu faul zum Laufen sind! 
Das müssen wir unbedingt betonen.

Nein, wir haben Angst etwas zu verpassen! Schon in den ersten beiden Straßen, die wir durchwandern, gibt es so viel zu sehen und zu bewundern, dass wir umkehren und uns doch in einen der alten Stadtbusse setzen und uns kreuz und quer durch die schnurgeraden Straßen fahren lassen. 
Wir sind gerade gestartet, da steigt diese junge Lady dazu und nimmt uns mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit!


Ach - und da fängt sie doch gleich an, mit uns über die Nachbarschaft  zu schludern.

 Und sie macht  sich dabei über ihre Herrschaft lustig, über die vornehmen Damen, die weiße Handschuhe tragen, obwohl es so heiß ist...

 Sie erzählt von den vielen squares, den kleinen Parks mit den großen, alten Bäumen und den Springbrunnen! 


"Da kann  man sich abkühlen, aber auch heimlich einen Verehrer treffen!" sagt sie und zwinkert mit ihren großen Augen.




Dann stemmt sie die Hände in die Hüfte und beginnt lauthals zu schimpfen: 

"Kochen muss ich im Park, weil die Herrschaften Angst um ihr Haus haben. Wo ich doch immer so vorsichtig bin und gut mit Feuer umgehen kann.


Und wisst Ihr, was das  Schlimmste ist?! So eine Ungerechtigkeit!!

Jede weiße Siedlerfamilie kriegt hier ein großes Stück Land und kann sich ein Haus bauen.

 Und hinterm Fluss gibt´s sogar ganze Felder für fast geschenkt - so eine Gemeinheit! Und wir? Wir dürfen nur putzen und kochen und wieder putzen und kochen und die ganze Arbeit machen!
Die verdienen sich doch dumm und dämlich mit der blöden Baumwolle, und je mehr sie verdienen, desto hochnäsiger werden sie! Jawohl!"

So schimpft sie vor sich hin, und wir bekommen ein Gefühl dafür, wie es hier noch vor ca. 150 Jahren zugegangen ist.

Weiter erzählt sie Folgendes:

Während des Bürgerkrieges wurde Savannah nicht zerstört,            da sich die Bewohner ergeben hatten, um ihre schöne Stadt            zu retten.

Als die Baumwolle dann nicht mehr so viel Geld einbrachte,    zogen viele Bewohner in den Norden, wo es Industrie und mehr Arbeit gab.
 Die alten Holzhäuser begannen zu zerfallen, sollten schließlich moderneren Gebäuden Platz machen.

Aber etwas ganz Tolles geschah:

 Sieben Damen der                       "höheren Gesellschaft" beschlossen, das kostbare Erbe der Stadt zu retten. 

Sie gründeten 1955 die Historic Savannah Foundation, verhinderten fortan den Abriss  und setzten sich für die Renovierung der heruntergekommenen Häuser ein! 
Und genau darüber freuen wir uns heute sehr und bewundern diese herrlichen Häuser in dieser herrlichen, kleinen Stadt!

Um ja keinen Sonnenstrahl an die vornehm-weiße Haut zu bekommen, trugen die feinen Damen Sonnenschirmchen aus kostbarer Spitze
 Als unsere Tour zu ende ist, ist die kleine Lady ganz erschöpft vom vielen Schimpfen und Klagen, und wir sind ein wenig schlauer geworden und können uns das Leben in dieser Stadt vor 150 Jahren nun ganz gut vorstellen! 
              Aber, es ist - gone by the wind!


Diese Häuser muss man doch einfach gern haben, oder?