Samstag, 29. April 2023

Natural Bridge Caverns, Teil 12, Natural Bridge Caverns




Dieses ist die natürliche Brücke, die den Höhlen ihren Namen gab. Die Steine darunter sind weggebrochen.


Hier geht´s tief runter in die unterirdischen Höhlen. 

Sowas mag ich eigentlich gar nicht so gern. 

Der tiefste Bereich liegt immerhin 55 Meter unter der Erde. Und hier geht es auf dem rutschigen Weg ganz schön abwärts.

Aber neugierig bin ich doch! Und Harry ist ja dabei!!

Im Reiseführer steht, dass es hier unten schön kühl ist. Klar, wenn draußen 30 Grad herrschen würden,  würden wir uns über eine Abkühlung  freuen. 

Aber heute sind kalte und windige 14 Grad, und wir sind froh, dass in den Höhlen eine konstante  Temperatur von 21 Grad Celsius herrscht! Geradezu kuschelig für uns.

Aber die Luftfeuchtigkeit beträgt konstant 99 %, was wiederum auf die Dauer das Atmen ein bisschen schwierig macht. Immerhin soll die Führung ungefähr eine Stunde dauern.

Der junge Mann erklärt alles ganz genau.



Die Höhlen wurden am        17. März 1960 von vier Studenten aus San Antonio  entdeckt. 

Das war natürlich total aufregend und spannend für die jungen Männer. Zunächst hielten sie ihre Entdeckung geheim. Erst nachdem sie beim vierten Besuch der Höhle neue Zugänge gefunden hatten, trauten sie sich weiter hinein und fanden Verbindungen zwischen den einzelnen großen Räumen.

Sie kletterten durch diesen schmalen Durchschlupf. Also, die Jungs müssen ziemlich schlank gewesen sein und außerdem ziemlich mutig.

Niemals könnte ich Höhlenentdeckerin werden. 

Aber schon die ersten Eindrücke entschädigen und fegen alle Bedenken weg.
Wunderschöne, geheimnisvolle Gebilde hat die Natur hier geschaffen.




Heutzutage ist in dieser Höhle  ja alles beleuchtet.
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, nur mit Taschenlampen bewaffnet in diese unglaubliche Dunkelheit vorzudringen. Wie müssen die jungen Männer gestaunt haben, als sie so nach und nach die großen und kleinen Räume und Hallen erreichten, und sie sehen konnten, was die Natur hier geschaffen hat.
Das Regenwasser dringt durch das poröse Gestein, wäscht Mineralien aus, das Wasser tropft und fließt in die Höhlen und über die Jahrtausende entstanden  Gebilde und Kunstwerke von unglaublicher Schönheit. 

Die jungen Entdecker nahmen dann Kontakt auf zu der Gutsbesitzerin Frau Klara Wuest, auf deren Land sie die Höhlen gefunden hatten. 
Sie war schwer beeindruckt und entschied, dass sie unbedingt `der Welt´ zeigen wollte, was für ein Wunder sich  da unter ihren Land befindet.
(Und die Einnahmen müssten sich heute ungefähr mit denen aus einer Ölquelle decken.)
 
Sie finanzierte zusammen mit ihrer Familie den Ausbau und die Beleuchtung, so dass wir heute diese Schätze bewundern dürfen.





Mit Sicherheit wurden die oberen Höhlen und Gänge schon vor langer, langer Zeit genutzt. Bei Ausgrabungen fanden Forscher einen menschlichen Zahn, Pfeilspitzen und Speerspitzen aus den Jahren ca. 5000 v. Chr.

Ein ganzer Berg aus Kot von Fledermäusen beweist, dass sie hier lange Zeit gewohnt haben. Aber irgendwann wurde der Ausgang verschüttet, und sie verloren die Möglichkeit, nach draußen zu fliegen.


Hm, da wird Harry und mir gleich wieder ein wenig mulmig zumute, und wir sind froh, als unser Weg durch das Labyrinth wieder bergauf führt und wieder frische Luft zu schnuppern ist.










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