Mittwoch, 28. Mai 2025

 


                            Memorial Day


Jedes Jahr am letzten Montag im Mai ist 

Memorial Day!

Es ist ein `bundesstaatlicher Feiertag´ in den USA zur Ehre und zur Trauer um die während  ihres Dienstes in den Streitkräften  der Vereinigten Staaten verstorbenen Soldatinnen und Soldaten.

(Ich glaube, dieser Tag ist mit unserem Volkstrauertag oder Totensonntag vergleichbar!!)

Der Memorial Day gilt in den USA auch als inoffizieller Sommeranfang.

Viele Geschäfte sind geschlossen!

Weil dieser Tag immer auf einem Montag liegt, wird natürlich gern ein langes, freies Wochenende genutzt, um ans Meer zu fahren oder die Familie zu besuchen (und vielleicht auch an die Toten zu denken?)

Wir haben die Gelegenheit, so eine Gedenkfeier zu besuchen und dabei zu sein, wenn die Anwesenden der verschiedenen Waffengattungen mit Worten und Musik geehrt werden!


Über die Wirkung von Marschmusik
(Wikipedia)

Musik löst unmittelbar Gefühle aus. Untersuchungen  zeigen, dass besonders die Zunahme der Lautheit, vor allem im höheren Frequenzbereich um 1000 bis 3000 Hertz, einen starken Effekt auf die allermeisten Menschen hat:               Sie bekommen eine Gänsehaut.

Hier werden ganz ursprüngliche Instinkte in uns angesprochen

Es scheint ein paar musikalische Muster zu geben, die sogar im Tierreich funktionieren. Drohen zum Beispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass es sehr tieffrequent ist und in der Lautstärke zunimmt.

Ein hoher und melodischer Klang hingegen wird, wie bei Menschen, auch bei manchen Säugetieren mit Verbrüderung assoziiert. Starke Gefühle löst auch immer der Beginn von etwas Neuem in der Musik aus.

Das kann der Anfang eines neuen Abschnitts sein, aber auch der Einsatz neuer Instrumente, eines Solos oder einer Gesangsstimme. Letztere besitzt immer noch das größte Potenzial, starke Emotionen auszulösen. Am meisten rührt es uns immer noch an, wenn ein Mensch überzeugend und schön zu singen vermag.


Und deshalb brauchen wir uns auch nicht zu wundern und nicht zu schämen, wenn auch unsere Gefühle von der Marschmusik berührt werden!!

Interessant, oder?



Und schließlich sind wir in Amerika und jedes Gefühl wird mindestens mit einem leckeren Keks belohnt!

Und wenn es dann auch noch Kaffee gibt, scheint die Welt doch ziemlich in Ordnung!!!!!!

Sonntag, 25. Mai 2025

Weeki Wachee - die nostalgische Show der Mermaids

 


Auf unserer Fahrt Richtung Süden kommen wir vorbei                       an diesem State Park! 

Wir sind schon öfter daran vorbei gefahren, aber heute muss es sein!! Wir gehen rein! 

Sofort verwandeln wir uns in 
Neptun und sein Lieblings - Mermaid

Wir erfahren:

Weeki Wachee ist ein Name, der aus der Sprache der amerikanischen Ureinwohner stammt. Er bedeutet so viel wie
`Sprudelnde Quelle´ oder `Springendes Wasser´. 
Dieser Name bezieht sich auf die natürliche Quelle,                           
  die den Weeki Wachee River speist.
Diese Quelle ist eine der größten in Florida:
Täglich sprudeln hier aus 60 Metern Tiefe unglaubliche                    
       170 Millionen Liter glasklares Wasser                                         
  an die Oberfläche. Es hat eine konstante Temperatur von 22 Grad!

Eine kleine Bootstour gibt uns die Gelegenheit, die wunderbare Schönheit dieses Fleckchens Erde zu bewundern!
Das mit den Kajaks, das machen wir dann ganz bestimmt das nächste Mal!


Es ist leider (oder zum Glück) nur ein kleines Stück River für uns Besucher freigegeben. Der größte Teil, bis zum Meer hin,  ist völlig unberührt und seit Jahren von keiner Menschenseele oder Menschenhand gestört worden, erzählt uns der Park Ranger, der uns auf der Schiffstour mit Informationen versorgt!



Immer schön aufpassen, was der Park Ranger so alles erzählt!!





Eine andere Attraktion  ist das Unterwasser - Ballett der Mermaids:


Die schwimmenden Meerjungfrauen!

In den 1940er Jahren hatte der ehemalige Navy - Taucher      Newton Perry die Idee, Schwimmerinnen als Meerjungfrauen in Unterwassershows auftreten zu lassen.
Wir Zuschauer können heute die Meerjungfrauen durch eine große Scheibe beobachten und bewundern.













Na, das inspiriert und motiviert natürlich, auch in das herrlich klare und kühle Wasser zu springen!
Und ganz besonderen Spaß macht es, sich mit so einem dicken Gummiring den Weeki Wachee River hinunter treiben zu lassen!


Was für ein Genuss!
Mit dem Popo im kühlen Wasser und sich einfach treiben lassen!
Herrlich!!!


So hätte ich noch bis zum Meer treiben mögen! 
Aber  der dicke Gummiring muss ja leider wieder abgegeben werden!



So geht ein herrlicher Tag zu Ende, und wir haben endlich mal die Mermaids von Weeki Wachee und das unglaublich schöne Wasser dieser Quelle kennen gelernt!

     

Mittwoch, 21. Mai 2025

Apalachicola - eine wunderhübsche Stadt am Golf von Mexiko





Apalachicola


ist einer der geschichtsträchtigsten Orte Floridas.
Er liegt an der Mündung des Apalachicola Rivers in der Apalachicola Bay.

Apalachicola ist ein indianisches Wort  und wird gedeutet:

Der Boden, auf dem das Friedensfeuer entstand.

Im Laufe der Zeit wurde der Begriff als 
`Land der freundlichen Menschen´ interpretiert.
Nachgewiesen ist, dass die hier lebenden Indianer
schon vor 2000 Jahren Handel trieben bis in                                  weit entfernte Regionen. 
Für die Europäer war diese Gegend wertvoll, weil auf dem fruchtbaren Boden Urwälder standen, mit unermesslichen Holzvorräten.

Am Fluss entlang entstanden viele Sägewerke.   
Die Stämme wurden den Fluss hinunter bis zum Hafen geflößt, auf Schiffe verladen und weiter transportiert.

Die Zypressen - und Kiefernstämme wurden zu Bauholz und Eisenbahnschwellen.
Die deutsche Firma Faber - Castell bezog zu dieser Zeit das Holz für die Blei - und Farbstifte aus diesen Wäldern.
(Faber - Castell produziert jährlich etwa 2 Milliarden Stifte in über 120 verschiedenen Farben)
Der Saft der Kiefern wurde zu Terpentin destilliert.

Diese Industrie florierte bis ca. 1920  der gesamte Urwald so gut wie  abgeholzt war. 
Nun war die Schwammindustrie angesagt!
Schwammtaucher aus Griechenland kamen nach Florida und verdienten ihren Lebensunterhalt auf den sechzehn großen Schiffen, die bis zu vier Wochen lang auf ´s Meer hinaus fuhren  und in großen Mengen die Schwammvorkommen im Golf von Mexiko abbauten.



Ein Bummel durch Apalachicola



Auch heute werden hier in den Geschäften noch Schwämme angeboten!













Ein gemütliches Plätzchen zum Kaffee trinken!

Das haben wir schon so oft gesehen! Die Entenparade in den Jeeps!

Der berühmteste Sohn der Stadt ist John Gorrie!
Er entwickelte eine Eismaschine, die ursprünglich zur Kühlung der Säle für Gelbfieberpatienten gedacht war.
Er legte damit den Grundstein für die Entwicklung von Kühlschränken und Klimaanlagen.

 

Nach diesem Stadtbesuch geht´s weiter auf der 98 Richtung Osten, entlang an dieser wunderschönen Küste!
Wir sehnen uns schon nach unserer Insel Anna Maria!!!!







Sonntag, 18. Mai 2025

Ein paar Tage Ruhe am Mexico Beach

 

                                   Verpusten

Ein paar Tage am Strand im Norden von Florida!

Wir sind inzwischen weiter östlich, raus aus den vollgebauten und überfüllten Gegenden um  Destin und Panama City Beach.

Dort fühlt man sich wie auf einem Rummelplatz!

Es gibt total viel Verkehr, riesengroße Hotelburgen am Strand und Amüsement überall: Riesenrutschen, Türme zum Runterspringen, Wände zum Raufklettern, Drahtseile zum Schweben und natürlich jede Menge Mc.Donald´s und Burger Kings und, und, und!


Deshalb fahren wir schnell weiter und machen ein paar Tage Rast am Mexico Beach! (Heißt noch so!)
Hier ist es ruhig und freundlich, keine Hektik.                                          Nur Sonne, Wasser und blauer Himmel.                                    
Und das Auto kann auch endlich mal ein paar Tage stehen bleiben!


                                                        Interessante Funde am Strand!





Der Sturm in der vergangenen Nacht hat viel Seegras angespült!

Donnerstag, 15. Mai 2025

Die weißen Strände vom Florida - Panhandle

          Hier sind sie!


 Hier gibt es sie tatsächlich, die zuckerweißen Strände des
Florida - Panhandle!!
Unsere Augen können kaum glauben, was sie sehen!

Schäumendes, weiß-blaues Meer, weißer Sand, unterbrochen nur von ein wenig Strandhafer!!



Unser Gehirn schaltet falsch: Es meint, so weiß, so verweht, das kann nur Schnee sein! 

Tatsächlich sieht es auf der Straße, die zum Westende von Santa Rosa Island führt aus wie nach heftigen Schneefällen und Sturm und als wenn eben der Schneeschieber vorbei gekommen wäre!


Die Stadt 
Destin
Happiest Fisher Village
of the World
(Selbsternannt)










Destin hat eine sehr belebte Uferpromenade, viele Restaurants,
überall wird Deep Sea Fishing angeboten und Touren, raus auf´s Meer, um Delphine und den Sonnenuntergang zu bewundern.
An Bord ist eine kleine Bar und die Stimmung bestimmt gut!!!!

Mit Fishing Village hat das (leider)  nicht mehr viel zu tun!

Abends stärken  wir uns bei McGuire´s, 
einem großen Pub in Destin!


Die Wände und die Decke sind voller 1 Dollar Scheine! Jeder ist mit einem Namen und einem Gruß aus der ganzen Welt verziert!



Erst gibt es Guinness Bread und dann erfahren wir, wie ein richtiger Burger aussehen muss!!




Nach ein paar Cocktails sieht die Welt doch gleich                            wieder viel lustiger aus!!