Samstag, 28. Oktober 2017

Teil 8 Auf unserem Weg durch die Berge.....


                                                                                  Teil 8




                     Auf unserem Weg durch die Berge                               liegt auch das
Das sind doch schon mal sehr gute Grundsätze

Die berühmten Spanschachteln der Shaker



Die SHAKER in den USA

Es gibt in Amerika unendlich viele verschiedene Glaubensgemeinschaften!
Immer wieder sehen wir in jedem noch so kleinen Ort mehrere Kirchengebäude, die zu verschienen Glaubensrichtungen gehören.

Heute kommen wir nach Hancock, einer Ortschaft, in der die Shaker zu Hause waren und gewirkt haben.

Wir kramen in unserem Gehirn...... 
Haben wir schon jemals was von der Glaubensgemeinschaft der Shaker gehört??? 
Wir sind uns da nicht so sicher. Also müssen wir rein ins Hancock Shaker Village und rauskriegen, was es damit auf sich hat!


Die Gebäude sehen sehr  solide und stabil aus. Man sieht auf den ersten Blick, dass man hier sehr professionell gearbeitet hat. Es gab keine "halben Sachen".
Reife Äpfel!
Sinnbild für die Dankbarkeit für die reiche Ernte

Dieses runde Gebäude ist ein Stall. Die Tiere waren in der Runde aufgestallt. Dadurch konnte man sie besser beobachten.
Eine gute Idee, oder?


Die Glaubensgemeinschaft der Shaker zeichnete sich durch eine hohe Arbeitsethik und ein nahezu klösterliches, zölibatäres Gemeindeleben aus. Ihre weiteste Verbreitung fanden die Shaker-Gemeinden um die Mitte des 
19. Jahrhunderts mit etwa 20 Siedlungen und 6000 Mitgliedern. 
Heute gibt es nur noch ganz wenige Menschen, die nach diesen Grundsätzen leben. 

Bei den Shakern teilten sich Männer und Frauen gleichberechtigt die Arbeit. Mädchen und Jungen wurden gleich erzogen.


Die theologischen Leitlinien der Shaker spiegeln philosophische Strömungen aus dem Zeitalter der Aufklärung. Gott gilt als geschlechtsneutrales, geistiges Wesen. Damit gelten beide Geschlechter grundsätzlich als gleichberechtigt!


Die Shaker brachten mit einem "Schütteltanz" (deshalb Shaker) ihre Gottesverehrung zum Ausdruck. Das bot natürlich viel Anlass zum Spott über diese kuriose Gemeinschaft.


Für die Shaker war die Arbeit ein Gottesdienst und deshalb strebten sie nach höchster handwerklicher Qualität und Kreativität.




 
Die Glaubensgemeinschaft der Shaker wandte bereits  Farbmischungen an aus Milchkasein, Löschkalk und Erdpigmenten, um ihre selbst gefertigten Möbel und die berühmten Spanschachteln zu verschönern. 



Die Shaker lehnten den technischen Fortschritt nicht ab.

Im Gegenteil, aus ihren Unternehmungen gingen
zahlreiche Erfindungen hervor! 
Zum Beispiel die Kreiselegge, eine frühe Waschmaschine, die Wäscheklammer und die Kreissäge. 
Ja, wer hätte das gedacht?!

Neue Mitglieder kamen nur durch eintretende Erwachsene und aufgenommene Waisenkinder in die Gemeinschaft.



Immer und überall auf der Welt versuchen Menschen, durch besondere Lebensformen dem Sinn des Lebens und dem Göttlichen näher zu kommen und  einen größeren Sinnzusammenhang für das eigene Leben zu finden.

Wir setzen uns eine Weile auf eine Bank und versuchen, dem Wesen und dem Gefühl dieser Gemeinschaft der Shaker näher zu kommen.

Vielleicht ist es so:

Sich "einer Sache" ganz und gar hinzugeben und mit dieser Entscheidung zufrieden zu sein, könnte ein Weg "zum Glück" und zur Sinnfindung sein.

Auf keinen Fall ist es das Anhäufen von Geld und weltlichen Gütern, das glücklich macht. 
All das kann nur Mittel zum Zweck sein.......

Nach diesen weisen Erkenntnissen steigen wir ein wenig geläutert in unser Auto und sehen die Welt ein ganz bisschen mit anderen Augen.




Mittwoch, 25. Oktober 2017

Teil 7

Die  überdachten Brücken von Vermont

Heute führt uns unsere Route durch die Berge von Vermont. 

VERMONT im Herbst....das war für uns schon seit längerer Zeit ein Traumziel.

Unser Reiseführer schreibt über 

Vermont:

Hier scheint die Welt heil und in Ordnung, und man beginnt, wieder an das Gute im Menschen zu glauben!!



Dieser kleine Bundesstaat der USA hat nur  625 000 Einwohner und - würde es keine Berge geben - wäre es wie  auf dem platten Land. (Friesische Logik!?)
Also - es ist  wie plattes Land, nur dass es hier Berge gibt.

Es gibt viele kleine Farmen, und das Leben läuft ruhig und gemächlich.
Die Vermonter wurden von den New Yorkern gern als Waldschrat und Waldmurmeltier verspottet!
Heute ist diese waldreiche, ruhige Landschaft sehr beliebt, und gerade die gut verdienenden, gestressten New Yorker haben in den Bergen  Ferienhäuser und verbringen gern hier ihre freien Tage. 

Einige sind ganz und gar aus dem New Yorker Trubel ausgestiegen, und es kann sein, dass man in einem der entzückenden B&B´s nach einer Nacht im Himmelbett den Kaffee von einer einst hochdotierten Börsenmaklerin oder auch einem Computerspezialisten gebracht bekommt.

Wir können das sehr gut verstehen, denn die ruhige Stimmung dieser Landschaft überträgt sich auch auf uns. 

Im Winter wird es hier sehr kalt, und es fällt viel Schnee. Dann ist hier Skisaison. Die sanften Berge eignen sich gut zum Skifahren. Es gibt aber auch die steilsten Abfahrten von ganz Nordamerika! 


Reizvoll und sehr interessant sind die überdachten Brücken!
Früher waren sie an den Seiten geschlossen, um die Pferde  nicht durch den Anblick des tiefen, fließenden Wassers zu beunruhigen.
Die Dächer schützen die Brückenkonstruktionen vor Wind und Wetter und machen die Brücken stabiler.
Auch Bruno hatte seine Freude an der schönen Brücke!



Die Farben der Blätter sind manchmal wirklich atemberaubend schön!

So viele verschiedene Kürbissorten werden hier geerntet.





Relaxen am Sonntagnachmittag! 
Endlich ein "freier Tag"!
Am Sonntag haben wir schon früh "Feierabend" gemacht. Auch das Fahrende Volk braucht mal etwas Entspannung.



Aber am Montag  geht die Fahrt weiter durch die Berge und die herrlich bunten Wälder.. 

Kürbisse werden überall angeboten. Aber Farmer Miller hat sie besonders schön dekoriert, oder?



Für so einen großen Kürbis möchte er 15 Dollar haben!
Ein reeller Preis, oder?
Er erzählt, dass schon soo viele Deutsche angehalten und fotografiert haben und sagt dann und lacht:
Die müssen viel Urlaub haben, die Deutschen!

Eine besonders schöne, überdachte Brücke


Immer wieder begegnen uns unterwegs diese herrlichen Brücken. 






Wird einem da nicht wirklich 
                                 ganz warm ums Herz?!



Dienstag, 24. Oktober 2017

                                                                           Teil 5





So, es wird ja wirklich Zeit, dass ich auch mal zu Wort komme.
Ich bin ja nicht besonders brummig, aber nun reichts.
Jetzt bin ich auch mal dran!

Und da kommt mir doch der Ausflug zu DIANA´S BATHS gerade recht.
Ob wir Diana beim Baden zuschauen dürfen?? 
Eigentlich ist es für ein Bad im Freien nicht warm genug, und die Kleine könnte sich verkühlen.
Muss ich mir Sorgen machen?

Wir stapfen also durch den Wald, und als wir es schon gar nicht mehr glauben können, hören wir endlich Wasser rauschen. 


Nur noch einmal rechts um die Kiefern herum und dann links und ein Stück geradeaus und dann sind wir da! 




Ein kleiner Fluss schlängelt sich hier durch die Felsen und plätschert laut und energisch um die vielen dicken Steine herum. 

Aber irgendwie kann der Fluss oder Bach gar kein richtiger Fluss oder richtiger Bach werden, weil überall dicke Steine im Wege liegen.

Eigenartige Kunstwerke trotzen dem Wasser und stehen wie kleine Aufpasser da

und beobachten das Wasser und alles, was da von oben so angeschwommen kommt.                                     







Natürlich müssen meine Beiden auch gleich anfangen zu bauen. Sie fischen große und kleine Steine aus dem Wasser, stapeln sie geschickt und schon ist ein  kleines Kunstwerk entstanden




Bei genauerer Betrachtung entdecken wir auch hier ein Gesicht in dem kleinen Stein.

Da wird uns direkt ein bisschen unheimlich zumute.
Vielleicht ist das ja die kleine Diana und vor langer Zeit, als es hier noch Wassergeister gab, hat sie sich beim Baden verliebt, wollte dem Geliebten folgen und schon war´s passiert: ins kalte Wasser gefallen und schon versteinert. Sowas hört man doch immer wieder mal.



Und da schnitzt der liebe Harry doch lieber schnell ein Herzchen in den Baumstamm!

Mann kann ja nie wissen!





























Und dann kommt  doch tatsächlich die Sonne noch mal raus, scheint  durch die Baumwipfel und zaubert dieses schöne Bild.

Und da ist uns auch gar nicht mehr unheimlich zumute!!

Sonntag, 22. Oktober 2017




Teil 6

SKINNY on  TOUR  meets  BRUNO back on the ROAD

                                    

                   Ein sehr lustiges Treffen war das.  

Unsere Weltenbummler wurden vorgestellt und gebührend begrüßt. 

Skinny bewunderte Brunos Jeans, die Jacke und den feschen Hut....
und kam sich plötzlich ganz nackt vor!!

Aber dafür kommt er ganz aus Südkorea angereist!
                                                           Ein Bruder im Geiste......!

Teil 4


Eine Fahrt durch den 
Indian Summer


Von North Conway aus kann man mit einer alten Eisenbahn durch die vom bunten Herbstlaub verzauberte Landschaft fahren! Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen, kaufen schnell zwei Tickets und dann geht´s auch schon los!







Einige herrliche Eindrücke von unterwegs




Wenn der Zug eine Straße kreuzt, macht er ein großes Spektakel! Er hupt und blinkt und pfeift, was das Zeug hält.


Der Zug hält dann bei einer kleinen Farm und Mr. Miller bringt für jeden Fahrgast einen Kürbis mit!





Besonders die Kinder sind total begeistert und freuen sich über das unerwartete Geschenk.


Ach, zu schade, dass wir damit nun so gar nichts anfangen können. Wie gut würde heute Abend eine Kürbissuppe mit Sahne und etwas Knoblauch und einer Prise Zimt schmecken.....




Sehr freundlich werden wir verabschiedet......Sollte sich die Deutsche Bahn ein  Beispiel nehmen?





     Teil 3                    

                Unsere Rundfahrt beginnt


Natürlich haben wir schon viel gelesen über die wunderschönen Strände und  Küsten im Nordosten der USA. Aber wir sind wirklich überrascht, wie schön es hier ist!!
Wir haben großes Glück! Die Sonne strahlt vom Himmel und lässt alle Farben leuchten!!


Auf dem Weg nach Rockport, unserem ersten Tagesziel, bewundern wir diese Leuchtürme!








Und weiter geht die Fahrt.....




  Dieses Denkmal erinnert an die vielen  Seeleute, die mit ihren Schiffen untergegangen sind. Nicht weit entfernt am Strand hält diese junge Frau mit ihren Kindern Ausschau nach ihrem Mann.....
                                            


Immer wieder erinnert uns die Landschaft und die Stimmung an Gemälde von Edward Hopper.

Dieses Bild z.B. ist bestimmt hier irgendwo gemalt worden......





Weite einsame Strände....
Rockport ist nur ein ganz kleiner Ort, 
etwas abseits gelegen. Aber er begeistert uns sofort. Wir werden ganz aufgeregt, weil wir gar nicht wissen, wo wir zuerst hingehen, hingucken und fotografieren sollen....




In Rockport leben und arbeiten mehr als hundert Künstlerinnen und Künstler. Sie geben dem kleinen Ort ein ganz besonderes Flair.





Das rostrote Fischerhaus ist natürlich ein sehr beliebtes Fotomotiv!





Die Hummer - Bojen werden zum Trocknen aufgehängt!
Die Hummerzucht ist hier eine wichtige Einnahmequelle.





Ein Bild von E. Hopper:
Sieht das nicht so aus, als wäre es in Rockport entstanden?!





Der  
Geschenkelade
von 
Rockport


Ein Blumengärtchen zu Verlieben.










....Am nächsten Morgen! Bruno trifft eine neue Freundin! Die Beiden schwatzen eine ganze Weile, bis auch er Hunger auf ein kleines Frühstück hat!                       



 Und dieses Frühstück gibt´s
 bei Helmut, der sich mit seinem Apfelstrudel hier im Ort einen Namen gemacht hat.





Seine Bäckerei mit Cafe´ hat eine wunderschöne Terrasse mit Blick auf die Bucht!!





Wie gut da ein Milchkäffchen schmeckt.......









Aber zu lange dürfen wir uns nicht aufhalten, auch wenn wir uns hier ein bisschen wie im Paradies fühlen! 
Schweren Herzens nehmen wir Abschied von diesem netten, kleinen Ort.

Und -  weiter geht´s, die Küste entlang nach Norden.