Samstag, 15. Juni 2019

Boulder - Teil 16: In Boulder und Rückkehr nach Deutschland






Unsere letzte Station ist die 
schöne, kleine Stadt Boulder, 
nordwestlich von Denver


Boulder liegt an den Ausläufern der Rocky Mountains.

Hier gibt es eine berühmte Universität und 
ca. jeder Dritte der 100 000 Einwohner von Boulder ist Student 
oder hat beruflich mit der Uni zu tun!

In der Innenstadt gibt es einen schönen Fußgängerbereich mit vielen Geschäften und Restaurants.
Viele der alten Geschäftshäuser wurden 
restauriert  und erhalten.  





         Hier einige Eindrücke von dieser hübschen, kleinen Stadt













Besonders sehenswert ist das alte Hotel Boulderado, 
das renoviert und gerade neu eröffnet wurde.




In der Lobby des Hotels



Mit diesen schönen Eindrücken  im Herzen 
verabschieden wir uns für dieses Mal. 

Der Flughafen von Denver ist in gut einer halben Stunde erreicht.
Das Abgeben des Autos geht  - wie immer -
ruck zuck und unproblematisch!

Noch ehe wir ein Foto machen  
oder uns von dem treuen Gefährten der letzten Wochen verabschieden können, ist der Wagen auf dem Weg in die Waschanlage und wahrscheinlich startet er schon 
am Nachmittag zu einer neuen Tour!

Auf unser Flugzeug  nach Deutschland 
müssen wir allerdings noch ziemlich lange warten. 

Es kommt schon mit zweieinhalb Stunden 
Verspätung in Denver an. 


Aber, was sind schon ein paar Stunden nach einer so tollen Reise!?
So warten wir geduldig bis es endlich losgeht.


                 Erschöpft und müde, aber glücklich wieder zuhause!!!!!







Donnerstag, 13. Juni 2019

Rocky Mountains - Teil 15: Durch die Rocky Mountains nach Boulder







                     Durch die Rocky Mountains nach Boulder


Hier war tatsächlich  noch vor kurzer Zeit Winter.
Es hat in diesem Jahr besonder viel und heftig geschneit.
Die Straße führt uns  hoch bis auf fast 4000 m.
Kein Baum und kein Strauch mehr weit und breit........
und auch keine Leitplanken........





 Dafür ist es weiter unten dann wieder um so lieblicher. 
Eine friedlich grasende Antilopenherde 
erfreut sich an den ersten frischen Grashalmen.


Und auch hier treffen wir immer wieder auf
reißende, kleine und große Gebirgsbäche,
die die Schneeschmelze mit viel Getöse
in  die großen Flüsse  transportieren.

Dienstag, 11. Juni 2019

Steamboat Springs - Teil 14: In Steamboat Springs




                      Auf dem Weg Richtung Denver 
                              machen wir  für ein paar Tage Stop in 


Steamboat Springs! 



Dieser Ort hatte auch unter dem langen Winter zu leiden. 
Er liegt ziemlich hoch in den Bergen und 
erst jetzt hat der Frühling Einzug gehalten. 
Der Löwenzahn blüht, die Bäume blühen und 
bekommen langsam ihre Blätter!

Es hat sehr viel geschneit in diesem Jahr. 
Und und nun scheint die liebe Sonne warm und immer wärmer, 
und da schmilzt der schöne Schnee natürlich dahin 
und kommt als Wasser die Berge runtergerauscht.

















Eine Künstlerin versucht, 
das wilde Wasser 
auf´s Bild zu bannen.


Der Yampa River braust mit 
hoher Geschwindigkeit durch den Ort.















Während unserer Wanderungen bekommen wir immer wieder Besuch von diesen kleinen  Streifenhörnchen!

Sie sind sehr zutraulich! 

Wahrscheinlich bekommen sie öfter mal einen Leckerbissen zugesteckt!


Es ist sehr schön und erholsam in diesem kleinen Ort!Wir sammeln frische Kräfte und würden am liebsten noch einmal eine Runde durch den  Wilden Westen drehen!!


Geschrieben im Flughafen Denver. 
Wir haben eine Verspätung von 3 Stunden! 
Und das gibt Zeit zum Schreiben!!!!!

Schlussendlich haben wir  ca. 33 Stunden

- wie man so sagt -

von Haustür zu Haustür gebraucht.

Die Lufthansa hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Die Informationen waren schlecht,
 und in Frankfurt wurde den  Weiterreisenden, die ihre Anschlussflüge (nach Indien, China, London,  Rom, Stockholm)
verpasst hatten, wenig weitergeholfen. 
Außerdem ist der Flughafen ist so riesig  und man muss weite Wege laufen, um in andere Abflugbereiche zu erreichen.
Das ist für ältere Reisende 
und/oder Reisende mit kleinen Kindern
bestimmt oft ganz schön schwierig!

Die restlichen Reiseberichte schreibe ich nun von 
zu Hause aus!
Es ist schön, in den Erinnerungen zu schwelgen.





Salt Lake City - Teil 13: Salt Lake City



                                                         Salt Lake City,

              
          die Stadt an dem  Großen Salzsee 
                             

                                       


Die Gründung und die Geschichte dieser Stadt sind  eng verbunden mit der Glaubensgemeinschaft der Mormonen. 

Im Jahre 1847 waren ca. 200 Menschen, die diesem Glauben angehörten,  von der Ostküste hierher  vor Verfolgung geflohen.

Sie waren die ersten Weißen, die sich hier niederließen.

(Wer mag, kann ja mal googeln, was die Mormonen glauben.
Für mich ist das alles so wenig nachvollziehbar und abstrus, dass ich darüber gar nicht schreiben möchte.
Aber, wie der Alte Fritz schon sagte:

Jeder soll nach seiner Fasson seelig werden. 

Allerdings ist die Polygamie  in den USA schon seit 1890 
offiziell verboten, wird aber dennoch  manchmal praktiziert)

Aber auch, wenn wir  dieses abstruse Zeugs nicht akzeptieren mögen, finden wir es  sehr interessant,  
so einen Tempelbezirk einmal anzusehen!

Immerhin hat diese Kirche `Jesus Christ of Latter Days`
 (Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage)
 über 20 Millionen  Mitglieder. 
Die meisten leben in Utah und den angrenzenden Staaten.

Das  Zentrum der  Sadt  ist  der Heilige Bezirk, in dem sich befinden: 
der Tempel der Mormonen,  
das Tabernacle, mit einer Orgel, die 11 623 Pfeifen hat. 
Weltberühmt  und einzigartig ist die Akustik.

Außerdem einige andere Gebäude 
mit Versammlungsräumen usw. 


Und das mit der tollen Akustik ist kein Gerücht!

Der Manager, der uns im Tabernacle 
begrüßt und eine Einführung gibt,
 führt es uns vor:

Er lässt vorn auf der Kanzel eine Nadel fallen,
 und das ist  bis in die 
hinteren Ränge und Sitzbänke zu hören.

Natürlich haben wir uns dann auch das Orgelkonzert angetan.

Meine Güte, es kamen ganz bestimmt 
alle verfügbaren  11623 Orgelpfeifen 
 zum Einsatz.

Was wir da zu hören bekamen, war wahrlich ohrenbetäubend und irgendwie angsteinflößend, weil so gewaltig!

Der gute alte Johann Sabastian musste herhalten, 
und die Orgel vibrierte dermaßen,
 dass wir die Schallwellen am Brustkorb spürten.

Ehrlich gesagt haben wir keine halbe Stunde durchgehalten, 
so ein Spektakel war das.


Natürlich waren Fotos und Viedeoaufnahmen verboten.

Aber nachdem die rein- und rausströmenden Asiaten 
 - völlig ohne Ehrfurcht - 
dieses Gebot total  ungeniert missachteten, 

traute auch Harry sich, 
kurz den Fotoapparat anzuheben 
und ein schnelles Foto 
von der tollen Orgel zu machen.

(Die Illumination im Hintergrund wechselt je nach der Dramatik  der Musik bis ins Orangerot!!!!!)
Bei  großen Feiern und Konzerten steht rechts und links der  Orgel der (ebenfalls) weltberühmte Tabernacle Chor. 


Total nett  (aber dann auch schnell lästig)   waren die jungen Frauen aus aller  Welt, die hier in Salt Lake City im Temple Bezirk  ein 
18 monatiges Praktikum machen. 
Sie  lernen, wie man missioniert , ihren Glauben weiterträgt 
und tun dann eben dieses in ihren Heimatländern.
Der Mormonentempel


















Sie sind überfreundlich, und wir haben schnell raus, 
dass alle das gleiche Gespräch anfangen,  uns ihre Hilfe anbieten, Schwestern aus dem Heimatland der Besucher holen wollen 
und eine Führung vermitteln.


Im Hintergrund  befindet sich die große Jesusstatue! 

Sie ist ungefähr
10 m groß und natürlich ein beliebtes Fotomotiv.




Dieses junge Mädchen feierte seinen 16. Geburtstag. Es waren viele Gäste anwesend, und sie war wirklich ein wunderschönes Geburtstagskind .


Der Mittelpunkt der Tempelanlage ist der Tempel.
Wir Ungläubigen kommen da gar nicht rein!!!
Da muss man Mitglied sein!!!!!
Dann darf man dort  in den prächtigen Sälen  seine Feiern abhalten und den Predigten zuhören.


 Die Mormonen glauben ganz direkt an die Worte der Bibel und
 das Buch Mormon, das der Gründer  Joseph Smith 
damals 1847 geschrieben  bzw. übersetzt hat! 

Er wird in seiner Kirche als ein Prophet angesehen.
So sahen Adam und Eva aus!!
Und so Offenbarungen ....!
Naja, ich verstehe einfach nichts davon. 


Der nächste Tag in SaltLake City ist viel mehr 
der Wirklichkeit und Realitiät gewidmet. 

Wir fahren die ca. 40 km zu der Insel Anthelope Island.


Dieser Damm ist durch den Großen Salzsee gebaut worden, 
um die Insel Anthelope Island 
mit dem Auto erreichen zu können.



Zunächst zieht es uns an den Strand. Der See liegt unbeweglich da.

Der Strand  erweist sich als recht unwirtlich. 
Es ist heiß hier, und wir scheuchen Heerscharen von Fliegen auf, wenn wir versuchen ans Wasser zu kommen.
Außerdem ist der Sand zu heiß an den Füßen.

Also springen wir schnell wieder ins Auto und machen lieber eine Tour in das 
Innere der Insel.
Und tatsächlich entdecken wir Antilopen und auf der anderen Seite des Tales
eine Bisonherde und verschiedene Wasservögel. 




Es herrscht irgendwie ein merkwürdige Stimmung auf dieser Insel. Alles ist so still und ruhig. 
Heute weht kein Lüftchen, das Wasser ist schwer und träge, sieht aus wie ein Spiegel. 

Der See hat stellenweise einen Salzgehalt von  

15 % bis 27 %

 und ist damit mehr als 6 x salziger als der Ozean.

Eine beeindruckende Kulisse:

Die friedlich grasende Bisonherde mit den
schneebedeckten Bergen im Hintergrund....

Wir sind von dieser  Insel sehr  beeindruckt.

Alles scheint aus der Zeit gefallen zu sein...
 Zeit existiert hier irgendwie nicht.

So haben die Bisonherden  und die Antilopen vor Jahrhunderten gegrast und so werden sie es auch noch in Jahrhunderten machen...





      




















Samstag, 8. Juni 2019

Rodeo in Moab - Teil 12: Rodeo in Moab




Bevor wir jedoch weiterfahren nach Salt Lake City,
können wir uns am Abend noch ein Rodeo miterleben.

Eigentlich haben wir gar keine genaue Vorstellung, 
was uns da erwartet. 
Aber Rodeo hört sich für unserein
 ja doch ziemlich exotisch an!


Die Halle ist schon ziemlich voll besetzt, als wir ankommen. 

So sichern wir uns ein Plätzchen im 
allerobersten Rang und können von da aus 
die Cowboys  und das Geschehen in der Arena gut beobachten.




























Alles beginnt naürlich mit der Nationalhymne! 
Sie  war von dem Sprecher in der Halle  angekündigt als 
das schönste Lied der Welt. 
Eine Sängerin singt, 
und wer gerade die rechte Hand frei hat, 
legt sie auf´s Herz!



Und dann geht es los. 
Die  Cowboys versuchen, sich auf den 
bockenden Pferden zu halten.

Wenn es einem gelingt, länger als 10 Sekunden 
auf dem bockenden Pferd zu bleiben,
 jubeln alle, und er bekommt Punkte 
und der Beste wohl später einen Pokal.

Uns ist kein gutes Foto gelungen.
Aber es ist tatsächlich so, dass die Pferde
 an den Geschlechtsteilen total eingeschnürt werden und
dann natürlich wie verrückt bocken,
wenn sie aus dem engen Verschlag
 in die Arena getrieben werden!

Wenn der Reiter unten liegt,
 wird die Verschnürung sofort gelockert!
Zwei Reiter begleiten eng das bockende Pferd!

oder

Kleine Bullen werden in die Arena getrieben und mit dem Lasso eingefangen und dann zu Boden gerungen.
Die Cowboys reiten zu zweit los, 
einer fängt den kleinen Bullen mit dem Lasso, 
 schmeißt sich auf 
ihn und ringt ihn zu Boden.

Die Halle johlt, eine Frau kreischt ohrenbetäubend...
Ein Clown, der wohl immer zu so einem Rodeo gehört,
heizt die Stimmung an.



Irgendwie fühlen wir uns nicht sehr wohl in dieser Halle. 
Rodeo ist nix für unsere zarten, nordeuropäischen Seelen.

Wir - oder die meisten von uns Nordeuropäern - gehen anders 
mit Tieren um und respektieren sie mehr. 

(Vielleicht auch nur ´ne Wunschvorstellung?!)

Oder?
 Ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll.
Jedenfalls haben wir ja oft beobachtet, 
dass z.B. Spanier und Italiener
sehr lieblos und gemein 
mit ihnen anvertrauten Tieren umgehen.
Dass die Cowboys gute Reiter sein und  ihre Sache beherrschen müssen ist mir  natürlich auch klar.

Jedenfalls sehen wir uns deshalb lieber draußen 
die Pferde  an 
und haben das Glück, die beiden Rodeo Queens 
der letzten Jahre zu treffen!

      Diese Vier  waren vorher in der Halle
                                                    schon sehr bejubelt worden.


Über das ganze Geschehen wacht die Moab -Police!
Ihr Auto ist perfekt an die Umgebung angepasst!!


Früher als geplant verlassen wir das Rodeo - Gelände
und gehen zeitig schlafen ,
um für die weite Fahrt nach
Salt Lake City
ausgeschlafen zu sein!