Dienstag, 11. Juni 2019

Salt Lake City - Teil 13: Salt Lake City



                                                         Salt Lake City,

              
          die Stadt an dem  Großen Salzsee 
                             

                                       


Die Gründung und die Geschichte dieser Stadt sind  eng verbunden mit der Glaubensgemeinschaft der Mormonen. 

Im Jahre 1847 waren ca. 200 Menschen, die diesem Glauben angehörten,  von der Ostküste hierher  vor Verfolgung geflohen.

Sie waren die ersten Weißen, die sich hier niederließen.

(Wer mag, kann ja mal googeln, was die Mormonen glauben.
Für mich ist das alles so wenig nachvollziehbar und abstrus, dass ich darüber gar nicht schreiben möchte.
Aber, wie der Alte Fritz schon sagte:

Jeder soll nach seiner Fasson seelig werden. 

Allerdings ist die Polygamie  in den USA schon seit 1890 
offiziell verboten, wird aber dennoch  manchmal praktiziert)

Aber auch, wenn wir  dieses abstruse Zeugs nicht akzeptieren mögen, finden wir es  sehr interessant,  
so einen Tempelbezirk einmal anzusehen!

Immerhin hat diese Kirche `Jesus Christ of Latter Days`
 (Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage)
 über 20 Millionen  Mitglieder. 
Die meisten leben in Utah und den angrenzenden Staaten.

Das  Zentrum der  Sadt  ist  der Heilige Bezirk, in dem sich befinden: 
der Tempel der Mormonen,  
das Tabernacle, mit einer Orgel, die 11 623 Pfeifen hat. 
Weltberühmt  und einzigartig ist die Akustik.

Außerdem einige andere Gebäude 
mit Versammlungsräumen usw. 


Und das mit der tollen Akustik ist kein Gerücht!

Der Manager, der uns im Tabernacle 
begrüßt und eine Einführung gibt,
 führt es uns vor:

Er lässt vorn auf der Kanzel eine Nadel fallen,
 und das ist  bis in die 
hinteren Ränge und Sitzbänke zu hören.

Natürlich haben wir uns dann auch das Orgelkonzert angetan.

Meine Güte, es kamen ganz bestimmt 
alle verfügbaren  11623 Orgelpfeifen 
 zum Einsatz.

Was wir da zu hören bekamen, war wahrlich ohrenbetäubend und irgendwie angsteinflößend, weil so gewaltig!

Der gute alte Johann Sabastian musste herhalten, 
und die Orgel vibrierte dermaßen,
 dass wir die Schallwellen am Brustkorb spürten.

Ehrlich gesagt haben wir keine halbe Stunde durchgehalten, 
so ein Spektakel war das.


Natürlich waren Fotos und Viedeoaufnahmen verboten.

Aber nachdem die rein- und rausströmenden Asiaten 
 - völlig ohne Ehrfurcht - 
dieses Gebot total  ungeniert missachteten, 

traute auch Harry sich, 
kurz den Fotoapparat anzuheben 
und ein schnelles Foto 
von der tollen Orgel zu machen.

(Die Illumination im Hintergrund wechselt je nach der Dramatik  der Musik bis ins Orangerot!!!!!)
Bei  großen Feiern und Konzerten steht rechts und links der  Orgel der (ebenfalls) weltberühmte Tabernacle Chor. 


Total nett  (aber dann auch schnell lästig)   waren die jungen Frauen aus aller  Welt, die hier in Salt Lake City im Temple Bezirk  ein 
18 monatiges Praktikum machen. 
Sie  lernen, wie man missioniert , ihren Glauben weiterträgt 
und tun dann eben dieses in ihren Heimatländern.
Der Mormonentempel


















Sie sind überfreundlich, und wir haben schnell raus, 
dass alle das gleiche Gespräch anfangen,  uns ihre Hilfe anbieten, Schwestern aus dem Heimatland der Besucher holen wollen 
und eine Führung vermitteln.


Im Hintergrund  befindet sich die große Jesusstatue! 

Sie ist ungefähr
10 m groß und natürlich ein beliebtes Fotomotiv.




Dieses junge Mädchen feierte seinen 16. Geburtstag. Es waren viele Gäste anwesend, und sie war wirklich ein wunderschönes Geburtstagskind .


Der Mittelpunkt der Tempelanlage ist der Tempel.
Wir Ungläubigen kommen da gar nicht rein!!!
Da muss man Mitglied sein!!!!!
Dann darf man dort  in den prächtigen Sälen  seine Feiern abhalten und den Predigten zuhören.


 Die Mormonen glauben ganz direkt an die Worte der Bibel und
 das Buch Mormon, das der Gründer  Joseph Smith 
damals 1847 geschrieben  bzw. übersetzt hat! 

Er wird in seiner Kirche als ein Prophet angesehen.
So sahen Adam und Eva aus!!
Und so Offenbarungen ....!
Naja, ich verstehe einfach nichts davon. 


Der nächste Tag in SaltLake City ist viel mehr 
der Wirklichkeit und Realitiät gewidmet. 

Wir fahren die ca. 40 km zu der Insel Anthelope Island.


Dieser Damm ist durch den Großen Salzsee gebaut worden, 
um die Insel Anthelope Island 
mit dem Auto erreichen zu können.



Zunächst zieht es uns an den Strand. Der See liegt unbeweglich da.

Der Strand  erweist sich als recht unwirtlich. 
Es ist heiß hier, und wir scheuchen Heerscharen von Fliegen auf, wenn wir versuchen ans Wasser zu kommen.
Außerdem ist der Sand zu heiß an den Füßen.

Also springen wir schnell wieder ins Auto und machen lieber eine Tour in das 
Innere der Insel.
Und tatsächlich entdecken wir Antilopen und auf der anderen Seite des Tales
eine Bisonherde und verschiedene Wasservögel. 




Es herrscht irgendwie ein merkwürdige Stimmung auf dieser Insel. Alles ist so still und ruhig. 
Heute weht kein Lüftchen, das Wasser ist schwer und träge, sieht aus wie ein Spiegel. 

Der See hat stellenweise einen Salzgehalt von  

15 % bis 27 %

 und ist damit mehr als 6 x salziger als der Ozean.

Eine beeindruckende Kulisse:

Die friedlich grasende Bisonherde mit den
schneebedeckten Bergen im Hintergrund....

Wir sind von dieser  Insel sehr  beeindruckt.

Alles scheint aus der Zeit gefallen zu sein...
 Zeit existiert hier irgendwie nicht.

So haben die Bisonherden  und die Antilopen vor Jahrhunderten gegrast und so werden sie es auch noch in Jahrhunderten machen...





      




















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