Samstag, 16. November 2013

Fast am Ende der Welt: Cedar Key



Fast am Ende der Welt:
                     Cedar Key







 Es wird schon langsam schwierig, Harry zu überzeugen, dass wir unbedingt nach Cedar Key müssen!  Ob er wirklich streiken würde?


                Bis jetzt konnten wir brav auf der       

                                                                                          bleiben. 

Aber nun sind wir abgebogen und fahren und fahren, immer gerade aus 
Richtung Küste und denken, da kann doch eigentlich nichts mehr kommen?!

Kann es sein, dass hier, am Ende dieser absolut einsamen Straße, noch Menschen wohnen!?

Rechts Pinienwald, kleine Palmen und Büsche, links Pinienwald, kleine Palmen und Büsche! Dieses Gebiet erstreckt sich über viele   Quadratkilometer und ist ein Teil des  State - Parks, der sich hier an der nördlichen Westküste Floridas entlang zieht und die einmalige Natur schützt.

 In den Moor- und Marschgebieten, in denen sich Salz – und Süßwasser gemischt haben, sind sehr seltene Tier -  und Pflanzenarten beheimatet (Florida-Panther, Braunbären, die gutmütigen Seekühe, Manatees, verschiedene Orchideen - Arten)

 Um sie und ihre Lebensgebiete zu schützen, hat der Staat Florida schon in den 1920er Jahren angefangen, Schutzgebiete einzurichten!

Wir wollen nach Cedar Key, der einzigen von hunderten Inseln, die bewohnt ist.
Der kleine  Ort auf dieser Insel ist durch mehrere  Brücken mit dem Festland verbunden.

 Dort ist die Küste sehr ursprünglich und wild, man lebt vom Fisch- und Krabbenfang!
Und von Touristen, die den langen, einsamen Weg  nach Cedar Key nicht scheuen!

Wenn wir schon so lange fahren müssen, kann ich ja auch schnell noch einmal in den Reiseführer gucken. Wir erfahren, dass die Geschichte des Ortes Cedar Key
 sich - sozusagen – rückwärts entwickelt hat!
Dieser heute so kleine, verschlafene Flecken Erde mit seinen  300 Einwohnern, war einst eine belebte Stadt  mit eigener Eisenbahnhaltestelle!
Damals gab es hier in der Umgebung  noch riesige Zedernwälder, die dann allerdings total abgeholzt wurden, um z. B.  Bauholz zu gewinnen  und feines Holz für die Buntstifte und Bleistifte der Firma  Faber-Castell  zu bekommen.
 Die Holzindustrie blühte, bot Arbeitsplätze und brachte einen gewissen Reichtum in die Stadt!
Und tatsächlich hat auch diese endlose Straße ein Ende! 

Wir erreichen Cedar Key und sehen, dass sich die weite Fahrt gelohnt hat!










Noch heute säumen schöne Häuser die Straßen! 

In einigen sind heute Restaurants, Cafe´s oder Antiquitätenläden eingerichtet worden! 

So ist es gelungen, sie vor dem Verfall zu bewahren.

 







Recht aktiv ist wohl auch die Kunstszene. Einige Galerien locken die Besucher mit vorwiegend maritimen Motiven!





In  diesen schönen Häusern wohnte damals, wer an dem Holzboom mitverdienen konnte!











Hier scheint wirklich das Ende der Welt zu sein!!!


 Von hier aus kann man zum Hochseeangeln rausfahren, tauchen, Kanu fahren oder sich andere Wassersportarten ausdenken!!

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