Donnerstag, 6. Februar 2020

10) Januar/Februar 2020: Verteidigung und Schutz gegen das tobende Meer



                                                 LA PLAGE
                                             muss gerettet werden



Das Restaurant LA  PLAGE  liegt an einem schönen Strand
 im Nordwesten der Insel Mahe´.

Fast jeden Morgen wandern wir an diesem Strand entlang, 
vorbei am LA PLAGE!
Und manchmal legen wir einen Stopp ein und trinken
dort unseren ersten Kaffee des Tages.







Es hat einen sehr guten Ruf  und wird in allen Reiseführern  für seine  gute Küche gelobt und empfohlen. 

Ein herrliches Plätzchen ist das hier, direkt am Meer gelegen.
Besonders schön ist es,  auf der Terrasse zu sitzen, 
etwas Leckeres zu trinken und 
den unermüdlichen  Wellen zuzuschauen.

So sah die Terrasse noch vor ein paar Tagen aus.



Und dann kommt die Nacht vom 28. auf den 29. Januar!

Ein Sturm zieht über die Inseln.
Das Meer schäumt und tobt und 
zerstört große Teile dieser schönen Terrasse!


 Wir hatten die Gelegenheit, mit Greg, dem jungen Besitzer des Restaurants,  zu sprechen. Immer noch ziemlich fassungslos  steht er vor den Trümmern seiner schönen, 

direkt am Strand gelegenen Terrasse.

Das Haus, in dem sich das Restaurant befindet, steht hier schon über 70 Jahre, und Greg empfindet eine große 
Verantwortung, dieses Gebäude zu  schützen und zu erhalten

In den letzten Tagen hat das  vom
besagten Nordwest - Passat 
aufgepeitschte Meer 
 den Strand einfach weggespült 
und  seine schöne Terrasse zur Hälfte zerstört.





Am Strand selbst sieht es an einigen Stellen so aus!
 Die Wurzeln  der Bäume werden immer mehr ausgewaschen 
und freigelegt. Es dauert nicht lange und 
die Bäume werden schief und stürzen schließlich  
über den Strand und ins Meer.




 Aber zum Glück im Unglück ist es hier auf der Insel wohl so, dass man sich schnell hilft, wenn Hilfe nötig ist. Ein befreundeter Bauunternehmer des jungen Restaurantbesitzers 
kommt mit schwerem Gerät und mehreren Lastwagen 
und liefert  große und kleinere Felsbrocken. 




Mit lautem Gepolter werden die Felsbrocken  
an den Strand gekippt und 
mit dem Bagger nach und nach zum 
Schutz  an die schöne Terrasse gebracht. 

Wir bewundern den Baggerführer.
Mit großer Geschicklichkeit bedient er die Hebel in seiner
Kabine und schichtet  die dicken Brocken 
zu einem Schutzwall um
 das Restaurant  herum auf 
und fügt sie zusammen
wie ein großes Puzzle!











Wir staunen, wie schnell diese
 riesige Menge an Felsbrocken  "verarbeitet" worden ist.

Greg ist froh, dass die Hilfe so schnell gekommen ist und 
die Schäden nicht noch größer wurden.

Er schätzt die Kosten für den den Schutzwall und die Sanierung der Terrasse auf 250 000,-  Euro, 
die er aus eigener Tasche bezahlen muss.

(Er lächelt nur, als wir ihn nach 
staatlicher Unterstützung fragen.....)

Die Terrasse bekommt eine gemauerte Umrandung, sodass das wütende Meer nicht mehr rüberschwappen  kann!!


Greg guckt uns unglücklich an, 
zuckt mit den Schultern 
 und sagt:

So viel habe ich in zehn Jahren erwirtschaftet!

         Zehn Jahre Arbeit ........ umsonst.....

1 Kommentar:

  1. Ein atemberaubender Bericht von Dir! Hätten wir nicht gedacht, dass die Insel so gefährdet ist.
    Hoffentlich hat Greg in den vergangenen 10 Jahren mit seinem Restaurant Freude gehabt!! Ist Greg Engänder?

    AntwortenLöschen