Er begrüßt uns - und ganz besonders mich - ganz herzlich in seinem Museum.
Sein Museum ist das Cherokee Museum in Cherokee, der Hauptstadt der Reservation am Fuße der Great Smoky Mountains.
Er arbeitet dort und freut sich, dass wir ganz aus Germany kommen, um sein Museum zu besuchen. Und dann erzählt er uns von der Geschichte seines Stammes.
Sein Museum ist das Cherokee Museum in Cherokee, der Hauptstadt der Reservation am Fuße der Great Smoky Mountains.
Er arbeitet dort und freut sich, dass wir ganz aus Germany kommen, um sein Museum zu besuchen. Und dann erzählt er uns von der Geschichte seines Stammes.
Diese große Holzstatue steht vor dem Museum von Big Bear
Mit seiner tiefen Stimme beginnt Big Bear die traurige Geschichte seiner Vorfahren zu erzählen:
Für einen wichtigen Anlass gekleidet |
"Auch ich" , so erzählt Big Bear und guckt mich verträumt an, "durfte hier in den weiten Wäldern der Reservation noch mit meinem Vater jagen gehen, denn das Recht haben die Indianer heute noch."
Oh, wie gern würde ich da mal mitgehen! Ob die immer noch mit Pfeil und Bogen jagen?
Aber ich will lieber nicht dazwischenquatschen, damit er ja nicht aufhört zu erzählen!!
Naja, und dann kommt auch schon der traurige Teil der Geschichte:
"Als vor 300 Jahren immer mehr Siedler kamen, nahmen sie uns so nach und nach unser Land weg. Da halfen auch keine Verträge, kein Pakt mit den Engländern und kein Pakt mit den Franzosen. Jeder abgeschlossene Vertrag wurde von den Weißen gebrochen."
"Diese drei wichtigen Anführer der Cherokee reisten sogar nach England, um mit dem englischen König zu verhandeln.
Ihnen wurden große Gebiete und Schutz zugesprochen, und sie
hofften, endlich Frieden und Sicherheit für ihren Stamm erreichen zu können.
Doch schließlich kam es doch wieder anders. Die amerikanischen Staaten wollten nicht länger eine Kolonie Englands, sondern unabhängig sein! Also galten die Verträge mit England nicht mehr und nix war es mit Frieden und Sicherheit!
Im Gegenteil - immer mehr Fremde kamen und als in den Mountains auch noch Gold gefunden wurde, war es ganz aus für die Indianer und ihren Lebensraum in den Smokys.
Im Jahre 1830 wurden die Cherokee dann sogar mit Hilfe des Militärs vertrieben.Sie wurden "umgesiedelt". Sie mussten sich auf einen langen Marsch nach Oklahoma begeben, der ein wahrer Trauermarsch wurde und heute als "Trail of Tears" als "Weg der Tränen" bezeichnet wird.
Schilder am Straßenrand erinnern an den traurigen Marsch |
Ja, all das erzählt uns mein neuer Freund Big Bear und sagt auch, dass sich sein Volk bis heute nicht von den damaligen Ereignissen erholt hat.
Ca. 900 000 Cherokee oder Cherokee - Stämmige leben heute in den USA, und sie sind damit die größte indianische Volksgruppe in Nordamerika.
Und dann lächelt er doch endlich wieder und verrät uns:
"Wusstet Ihr, dass zum Beispiel Johnny Depp, Kevin Costner, Chuck Norris und Burt Reynolds von Cherokee abstammen? Und auch Elvis Presley, Cher und Jimmy Hendrix hatten indianische Vorfahren!!"
Wow, nein, das haben wir nicht gewusst, und uns wird wieder mal klar, dass wir so vieles nicht wissen!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem warmherzigen Big Bear und müssen ihm versprechen, ihn und sein Museum bei unserer nächsten Tour durch die USA wieder zu besuchen.
Das ist wieder ein ganz berührender Beitrag, Ihr lieben Reisenden. Wir haben die USA in anderen Staaten besucht/untersucht und immer wieder erfahren, wie die europäischen Siedler rücksichtslos in dieses schöne Land eingedrungen sind und die Grundbesitzer ihrer Lebensgrundlage beraubt haben. Welche Arroganz!
AntwortenLöschenHabt Ihr Sklavenhütten sehen können?
Brunochen hat ja keine Kontaktschwierigkeiten! Kann das daran liegen, dass Ihr durch Bärenland fahrt?
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