Montag, 28. November 2016


                                                               Teil 15



            Ein Besuch in dem kleinen Tierpark 
                       

                       Homosassa Springs











Durch private Initiativen ist hier ein kleiner Tierpark entstanden, der der Tierwelt Floridas gewidmet ist.


Im Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife Park werden Tiere aufgenommen und gepflegt, die in der Vergangenheit einmal ausgesetzt oder verletzt wurden. Darunter auch viele Manatees, die nach Unfällen wieder gesund gepflegt werden.

Hier gibt es auch Zuchtprogramme für bedrohte Tierarten und Forschung über deren Lebensweise. (Ellie Schiller und ihr Vater setzten sich für die Erhaltung der heimischen Tierwelt ein und förderten die Bildung durch Unterstützung und Einrichtung von Bibliotheken. Ellie Schiller starb 2009.)
Der Flamingo ist so etwas wie das Wappentier oder auch das Wahrzeichen Floridas. Sein Federkleid ist unglaublich PINK......



Ibisse haben wir schon oft an Straßenrändern und in Gärten gesehen.
Mit ihren langen Schnäbeln durchstochern sie den feuchten Boden. Aber auch direkt am Strand waten sie herum und finden Muscheln und Würmer.

Im Alten Ägypten galt der Ibiss als göttlich und wurde angebetet
Es sieht sehr elegant und würdevoll aus, wenn der Ibiss auf seinen langen Beinen daher kommt

 






Auch die Pelikane gehören zu Florida, wie die Sonne und die Wärme. Sie kommen in den Wintermonaten auch aus den kälteren Regionen Nordamerikas und lassen es sich in Florida gut gehen!!

Der wichtigste Vogel hier aber ist garantiert der Weißkopfseeadler.
 


Er ist auf dem offiziellen amerikanischen Siegel und auch auf einigen Dollarnoten zu sehen. Diese beiden Exemplare im Tierpark stammen aus einem privaten Besitz,  wahrscheinlich aus Eiern, die aus Nestern geraubt wurden.
Das ist natürlich streng verboten und wird mit hohen Gefängnisstrafen geahndet. Warum Menschen so etwas machen, bleibt uns wirklich ein Rätsel!

Dieses kleine Eichhörnchen gehört wohl nicht zu bedrohten Tierarten. Aber es setzte sich so richtig schön in Positur, hielt eine ganze Weile still und wollte unbedingt fotografiert werden.


Die absoluten Stars des kleinen Parks sind die Manatees. Sie werden hierher gebracht, wenn sie z.B. durch die Schrauben von Motorbooten verletzt wurden oder in die Netze von Fischern geraten sind.
Wenn sie sich da so langsam und behäbig im Wasser bewegen, scheinen sie uns die friedlichsten Wesen dieser Welt zu sein, und es tut uns in der Seele weh, dass sie ihren Lebensraum mit Schiffsschrauben und Fischernetzen teilen müssen!!!
Sie fressen nur Pflanzen und werden hier oft mit Salat gefüttert. Dieses Kleine ist im Park zur Welt gekommen und heißt Jenny. Die Mutter wurde Betty genannt. Sie ist sehr fürsorglich und sehr bemüht um ihren Nachwuchs. Ihr Rücken war durch eine Schiffsschraube verletzt.

Den Manatees ist diese kleine Skulptur gewidmet. In Wirklichkeit sind sie aber viel größer und beeindruckender!











Dieses junge Männchen beäugt uns durch die Glasscheibe ganz genau.

Durch die Glaswand des Schaubeckens können wir die freundlichen Riesen sehr gut beobachten! Hier noch einmal Betty und Jenny!







Während einer kleinen Bootstour entdecken wir dieses Begrüßungskommitee





Auch diese finsteren Gesellen gehören unbedingt zu Florida



 

Ein Rosalöffler verabschiedet uns









Ein witziges Foto, oder?
Am Eingang/Ausgang wartet diese Kinderkarren-Armada auf die kleinen Gäste!





Der kleine Tierpark Homossa Springs hat uns sehr gut gefallen. Aber - wenn man bedenkt, dass alle diese schönen Tiere, die wir hier gesehen haben, schon mal durch die Schuld von Menschen verletzt waren, sind wir doch ein wenig traurig gestimmt, als wir wieder auf den Rückweg machen.

Donnerstag, 24. November 2016


                                                                  Teil 14

                            Thanksgiving
Donnerstag, Donnerstag, der 24.11.2016
Ein großer Tag in Amerika! Es ist Thanksgiving!
Schon seit Tagen wird auch uns überall - an den Kassen im Supermarkt, an der Tankstelle, in den Restaurants `- Happy Thanksgiving` gewünscht. Die Einkaufswagen sind noch voller als sonst, in jedem Wagen liegt der obligatorische Truthahn!
Am 4. Donnerstag im November, das ist eben in diesem Jahr der 24.11., wird in den USA Tanksgiving begangen.
Seine Wurzeln hat dieser Feiertag in dem  Jahr 1621. Damals waren die ersten Puritaner aus England in Massachusetts gelandet und die Hälfte von ihnen nach dem ersten Winter verhungert!
Indianer zeigten ihnen dann, wie man Mais anbaut. Und ein Jahr später, nach der ersten  Ernte, hielten die Puritaner dann ein Festessen ab.
Heute ist dieser Erntedank - Tag ein wichtiges Familienfest, zu dem unbedingt  einige der Speisen des Jahres 1621 auf dem Tisch stehen müssen. Zum Beispiel darf der Truthahn nicht fehlen, die Preiselbeer-Soße, Kartoffeln und der Kürbiskuchen.
(Auf die Frage ´Wie war Ihr Thanksgiving?`antwortete unsere Vermieterin:
Oh je, viel zu viel gegessen!! )


Erntedank in Florida
 Außerdem ist Thanksgiving, der Tag wird übrigens scherzhaft auch Turkey-Day genannt, der Auftakt der Feiertage bis zum Jahresende, Weihnachten und Silvester. 





Ab heute stehen in vielen Wohnzimmern schon herrlich glitzernde Weihnachtsbäume, die wir von der Straße aus sehen können!! Oh, sieht das gemütlich aus!!!!
Viele Amerikaner nehmen sich den Freitag frei, um ein langes Wochenende mit ihren Familien verbringen zu können.
Am Strand können wir diese Familientreffen gut beobachten!
Es werden viele Familienfotos gemacht! Von ganz jung bis ganz alt sind alle versammelt. Strandstühle stehen im Kreis, es wird gegrillt und gelacht.



 Die jungen Väter und Mütter spielen begeistert mit den Kindern Football, werfen den merkwürdig eiförmigen Ball  und schon die Kleinsten müssen Touchdown lernen, auch wenn sie noch gar nicht wissen, in welche Richtung sie überhaupt laufen müssen!!  Das ist spaßig anzugucken und macht uns diese jungen Familien so sehr sympathisch.
(Nichtamerikaner verzweifeln an den komplizierten Football-Regeln! Die muss man wohl wirklich als kleines Kind schon beim Spielen ´erleben ´!)


Da Amerika so groß ist und die Familien oft so weit auseinander wohnen, gehört das Thanksgiving - Wochenende zur Hauptreisezeit in den USA.
Es werden dann auch oft schon die Weihnachtsgeschenke ausgetauscht, oder es wird das geschenkte Bargeld ausgegeben und Gutscheine eingelöst!

Das führt dann zum Black Friday!

Der Tag nach Thanksgiving wird vom amerikanischen Einzelhandel als Black Friday bezeichnet, weil an diesem Tag traditionell die Kassen klingeln, also „schwarze Zahlen“ geschrieben werden. Er gilt als der umsatzstärkste Tag im Jahr.
Viele Geschäfte haben unglaubliche Sonderangebote und öffnen schon kurz nach Mitternacht. So bilden sich schon mitten in der Nacht lange Schlangen von Kauflustigen.


Gut, dass wir alles haben, was wir brauchen!!
Aber viele Angebote sind wirklich verführerisch und die Werbung im Fernsehen überschlägt sich förmlich!

Man hat den Eindruck, am Black Friday gibt es alles fast geschenkt!!


   Einige Eindrücke von diesem schönen Tag


Sie machten tolle  Countrymusik am Strand

Diesen Fisch hatte sie gerde selbst geangelt und präsentierte ihn stolz

Das Familienfoto für die Weihnachtskarten

Das Wichstigste am gesamten Thanksgiving-Fest ist wohl der Turkey

Paradise - Just another day in paradise

                                                                            

                                                                             Teil 13






                                      So, meine Lieben! 

Auch die faulste Bärenhaut hat mal genug gefaulenzt!
Bin ich nicht schön braun geworden? 
Und  ganz ohne Sonnenbrand! 
Jeden Tag hatten wir herrlichen Sonnenschein - aber es war zwischendurch auch mal ganz schön kalt! Da kommt doch tatsächlich manchmal von Norden her (bestimmt ganz von Kanada oder so) eine kühle Brise, die einem die Bärenhaare zu Berge stehen lässt! Da muss dann die Jacke ausgepackt und die Mütze aufgesetzt werden!
Na, aber nun ist alles wieder mild und warm und wunderbar.

Ich hatte ja versprochen, dass ich mir dieses vielbeschwärmte Wunderding von Insel  mal genauer ansehen und davon berichten werde!
Und nun recke und strecke ich mich, gähne noch einmal die Sonne an und los geht´s mit  einer beschaulichen  Fahrt über die Insel!
Und was fällt mir gleich ganz besonders auf:





 Die typischen kleinen Strandhäuser von

                               

                                     Anna Maria Island

 

Hier kann man Wohnungen und Ferienhäuser mieten
Wir entdecken immer wieder andere und sind ganz verzückt von diesem Baustil.

 

 


In diesem Häuschen befindet sich eine kleine Bibliothek
Einige sind mittlerweile in den öffentlichen Besitz übergegangen und werden gehegt und gepflegt. Diese beiden
 z. B. sind 1926 gebaut worden.


Dieses Häuschen wurde 1931 gebaut und befindet sich in Privatbesitz


Hier einige andere Beispiele:

Die Häuser sind klein und sehr niedrig , um einem evtl. Hurrican
möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.













Dieses   entzückende Häuschen
 kann man für die Ferien mieten!
Es hat einen herrlichen Innenhof mit Pool!(kann man ansehen unter "Casa calienta, Pine Avenue 217, Anna Maria Island",
 $ 400 pro Nacht)





 Ibisse auf ihrem Weg durch die Gärten





In der Nähe des Strandes, also dort, wo Hochwassergefahr bestehen könnte, werden die Häuser oft auf Stelzen gebaut.
Der Platz unter dem Haus wird dann gern als Garage genutzt.
 














In den vergangenen Jahren boomt (leider) der Tourismus in Florida und auch auf "unserer" Insel.
Noch in den 1970er Jahren gab es nur 2 kleine Hotels auf der Insel, und Tagesgäste vom Festland kamen zum Baden und um einen schönen Tag am Strand zu verbringen.
Heute kommen Gäste  aus ganz Amerika, aus Kanada und auch Europäer sind natürlich reichlich vertreten.
Sehr oft hören wir holländische oder auch skandinavische und sehr viele deutsche Stimmen.
Leider bleibt ja auch der geheimste Geheimtipp nicht lange geheim!
Ein herrliches altes Motel, direkt am Strand gelegen
Was interessieren mich da die alten Häuser, wenn es so leckeren Kuchen gibt!


So werde ich im Cafe´ empfangen!







Zum Abschluss unserer Fahrt gibt´s natürlich einen wunderbaren Kaffee und ein Stück Macadamia-Nusskuchen. 
Da könnte ich doch gleich morgen wieder einen Trip über die Insel machen.........


Es grüßt herzlich Euer

Bruno back on the Road