Mittwoch, 31. Oktober 2018

Welcome back - Teil 9 --- Welcome back

                                                                                 Teil 9



                Welcome back on 

                                      Anna Maria Island

Zwischen St. Petersburg und Sarasota liegt
Anna Maria Island,
gleich unterhalb der Tampa Bay,
 im Golf von Mexiko
Genau  so habe ich mir das vorgestellt!! Anna Maria hat nur auf mich gewartet!!
Die Sonne scheint auf meine Bärenhaut, auf der ich die nächsten Wochen faul herum liegen darf!

      Ganz schön busy geht es dort um Tampa 

  und St. Petersburg herum zu!
                               
Heavy traffic, yes!!




Aber dann erreichen wir die herrliche Sky Way Bridge....



                               



 und es ist ein ganz bisschen wie auf ´ner                                                 Achterbahn.....




 Es geht hoch, hoch, hoch, dann ist man oben und hat die tollste Aussicht .....und hui, 


dann geht´s auch schon wieder runter!





Und jetzt können wir  unsere Insel auch schon fast sehen. 
Da hinten, gleich rechts im Meer, 
da liegt sie!!





                               The Florida Beach Boy                                                    is back, yes!



     




Bitte nicht stören!








Montag, 29. Oktober 2018

Graceland - Teil 8 --- Graceland

.                                                                              Teil 8








Nun wird es langsam mal Zeit, dass ich mich auch mal wieder zu Wort melde. Schließlich bin ich, Bruno back on the Road, hier der Co - Autor und heute ist ein großer Tag!!!!
Weil, wir wollen heute nämlich zum König!

Da habe ich doch extra meine Fliege gerichtet und die Hose über den Bauch gezogen.
Ich weiß nicht genau, was wir da eigentlich wollen.
Die alten Möbel vom König angucken?!
Angeblich soll er ja tot sein, aber manche sagen auch, dass er noch lebt und sich nur seinen Spaß macht.
Wisst ihr, was ich glaube?!
Der sitzt bestimmt oben  in seinem Haus hinter der Gardine und lacht sich kaputt, weil die Leute kommen und seine alten Möbel angucken wollen. Von dem Geld, was die bezahlen, will er sich bestimmt neue kaufen!!
Naja, ein bisschen gespannt bin ich nun aber doch!
Der König ist eben der König, hier sagen sie ja King dazu!!!


Das Haus vom King finde ich dann ja auch ziemlich beeindruckend. So lange Säulen machen ganz schön was her, oder?

Der King war noch ganz jung, als er dieses Haus kaufte. Man gerade so 21 Jahre alt. Er hatte seiner Queen Mum mal versprochen, ihr ein schönes Haus zu kaufen (!) und schwupp, da war es. Er hat dafür gut 100 000 Dollar bezahlt, was ich nicht zu viel finde für so ein Fastschloss.
Dafür hat er ab und zu gesungen und mit den Hüften gewackelt!!!





Dies ist sein Wohnzimmer gewesen. Also, der muss total ordentlich gewesen sein! Nirgends auch nicht das kleinste Fleckchen. Alles pikobello!
Und es mussten bestimmt alle mit Puschen rumlaufen. Sonst wär der weiße Fußboden bestimmt nicht mehr so weiß!!

Aha, und hier geht die Treppe nach oben. Da sitzt der King und kiechert. Ich möchte drum wetten!

Das sind Queen Mum und der alte König!! Der kleine Elvis Aaron stellte sich am 8. Januar 1935 ein. Da waren sie noch nicht die Königs. Da waren sie noch Volk und Untertanen.



In dieser kleinen Hütte wurde der kleine Elvis Aaron geboren. Die Hütte steht ziemlich weit weg von Memphis mitten auf dem platten Land.


Das ist das kleine Haus der Presleys!  Original!!!


Und so sah´s bei den Presleys drinnen aus. Ob der kleine Elvis Aaron in eben diesem Bett geboren wurde, ist nicht sicher überliefert!!
Na, jedenfalls hat das kleine Kerlchen dann im Kirchenchor gesungen, ist heimlich auch zu den Schwarzen in die Kirche und hat ihre Gospelsongs geliebt!
Seine Mutter hat ihm dann zu seinem 13. Geburtstag eine Gitarre geschenkt und nicht die Baseball Keule, die er sich eigentlich gewünscht hatte. Sehr weise, die Frau! Die kannte ihren Elvis!



Ja, und so kam das dann.
Er hat mit den Hüften gewackelt und gesungen wie kein anderer.




Besonders den Frauen hat das dann ja mächtig gefallen, und sie haben ihn dann zum King gemacht - zum King 
of Rock ´n´ Roll.

So in etwa hat er wohl mit 13 Jahren ausgesehen!


Aber gehen wir mal wieder zurück und weiter durch sein prächtiges Haus in Graceland, alte Möbel angucken:


Hier hat der King gespeist! Immer gern mit vielen Untertanen und Freunden und der ganzen königlichen Familie.



Etwas eigenartig und gewöhnungsbedürftig! 
Bestimmt an die 1000 Meter Stoff sind hier an die Wände und die Decke drapiert worden.

Auch ein Dschungelzimmer mit Wasserfall hatte der King. Aber eigentlich war er viel unterwegs und hat Konzerte gegeben. Die jungen Leute haben ja immer verrückt gespielt, wenn sie ihn gesehen und vor allem - gehört - haben.
 Auch Pferde und natürlich auch tolle Autos hatte der King.

Aber das hat ihm alles nichts genützt. Er ist jung gestorben, als er gerade mal 42 Jahre alt war. Das finde ich total traurig und ungerecht!

Und so kommen wir dann auch an sein Grab und dazu passend weint der Himmel!
Einige Freunde von mir sind schon da und haben sich an sein Grab gesetzt und sind traurig. Ist ja auch wirklich doof, dass so eine netter King, der so gut singen und die Herzen erwärmen konnte, einfach so gestorben ist.








Meine Beiden können sich noch gar nicht trennen vom Fastschloss vom Elvis! 
Aber es gibt ja auch noch seine Autos zu bewundern.
Und - believe it or not - er soll ja sogar ein eigenes Flugzeug gehabt haben.

Das hatte sogar einen Namen!

Es heißt Lisa Marie!
Nun stell sich das einer vor! Das Flugzeug heißt nicht so, wie seine Königin geheißen hat!! 
Nein, dann müsste es PRISCILLA heißen.

Lisa Marie ist nämlich die kleine Prinzessin von dem 
King und seiner Queen!
Sonst  könnte Harry ja zum Beispiel sein Auto so nennen, wie SEINE Königin heißt! Nämlich UTE!
Das wäre irgendwie toll, finde ich, aber vielleicht auch langweilig!!

Naja, jedenfalls steht Lisa Marie gleich gegenüber vom Fastschloss und darf auch besichtigt werden.



Na, das lassen wir uns ja nicht zweimal sagen!




Ganz gemütlich war es hier an Bord und alles da! Vom goldenen Waschbecken bis zu den vergoldeten Anschnallgurtschnallen. Alles was so ein King gebraucht hat. Und ein Bett natürlich auch!!







Aber nun müssen unbedingt auch bald mal die berühmten Kutschen auf die Bildfläche, finde ich.

Und da sind sie auch schon:


Das ist doch wirklich die schönste Kutsche von allen! Eigentlich eine Mädchenkutsche, finde ich!! Ein Cadillac von 1955! 
Frau stelle sich vor: 
Elvis singt ´One Night with you´und fährt mit dir über den Highway, dem Sonnenuntergang entgegen! 
Da bleiben doch keine Wünsche offen!!!

Naja, die Jungs sollen ja auch was davon haben! Auch ihr Herz
schlägt höher bei diesen herrlichen Kutschen, oder?


Mit dieser rosa Kiste rumzufahren hat bestimmt 
viel Spaß gemacht!!


Also, ich muss schon sagen: Dieser Besuch beim King war richtig klasse. Und dann immer seine wunderbare Musik überall um uns rum! 
Schade nur, dass auch dieser Tag wieder mal viel zu schnell zuende geht!

Ich kann mich noch nicht trennen, und der Tag soll noch nicht vorbei sein ohne ein paar schöne Fotos vom King. Wär ja zu schade sonst!!
War doch ein hübsches Bürschchen! 
Und immer nett zu allen! Vielleicht zu nett!!??

Und da hat er den Jailhouse Rock gesungen! und so verrückt getanzt, dass sogar einige  Kirchen- und Jungendvertreter das verbieten lassen wollten! Ziemlich unzüchtig waren diese Bewegungen damals!!






Elvis war während seiner Armeezeit 17 Monate in Deutschland in Bad Nauheim stationiert!




Im Jahre 1967 hat er dann seine Priscilla geheiratet. Er hatte sie in Deutschland kennen gelernt, als sie erst 14 Jahre alt war! Ihr Stiefvater war ebenfalls in Deutschland stationiert.
Als sie volljährig wurde, durften die beiden dann heiraten!



Ach ja, ich hätte ja so gern von einem Happy End berichtet!

Aber der einmalige King of Rock ´n`Roll ist für immer gegangen.

Er wäre heute 83 Jahre alt! Ob er immer noch singen würde???



Zum Glück bleiben uns ja seine 
wundervollen Lieder erhalten!
Sie sind frisch und aktuell wie eh und je!

Das ist doch ein wunderbarer Trost, oder?!












Donnerstag, 25. Oktober 2018

Memphis und die Beale Street - Teil 7 --- Memphis und die Beale Street

Teil 7







Wir erreichen die  Stadt Memphis bei schönem, wenn auch etwas kühlerem Wetter.

Der Mississippi ist ein wirklich beeindruckend breiter Strom.
Und er tut das, was ihm in vielen Liedern übel genommen, wofür er aber auch bewundert wird: 

Er zieht ungerührt vorbei, auch  an dieser Stadt!
Er transportiert die riesigen Lastkähne, lässt sich von den großen Brücken überspannen und  Autos fahren hier in Memphis von dem Staat Mississippi in den Staat Louisiana und natürlich auch wieder zurück!

Unser wichtigstes Ziel in Memphis ist natürlich die legendäre 
Beale Street, von der wir während der Fahrt hierher schon so viel gehört und gelesen haben.

Schön ist sie nicht, diese Straße.
Zwar leuchten abends die Reklameschilder, und aus den Lokalen dringt laute Musik.......
Aber wie das so ist: Als durchreisender Tourist hat man selten das Glück in eine wirklich gute Veranstaltung zu geraten.

So lassen wir uns ein wenig durch die Beale  Street und die angrenzenden streets treiben, gucken und hören hier und da rein in die Musiklokale. 
Aber schnell sind wir auch wieder draußen, weil die Musik zum Teil ohrenbetäubend laut und (für unsere Ohren) total schrill ist und nicht die Musik, die wir erwartet und gern gehört hätten.
Was wohl die Alten dazu gesagt hätten?! 
Aber macht nix!

Wir bummeln durch die Gegend und geraten in das prächtigste Hotel der Stadt, das PEABODY - Hotel , das schon 1925 erbaut wurde. Es hat eine wunderschöne italienische Barock - Fassade aus rosafarbenen Klinkern.
Aus der Lobby klingt schmeichelnde Klaviermusik und dicke Sessel laden zum Sitzen ein. 
Wie wohltuend für unsere gestressten Ohren!!
In der Mitte dieser wunderschönen Eingangshalle plätschert ein Brunnen und......wir können es kaum glauben ...... dort schwimmen echte, richtige, lebendige Enten. Sie haben dort eine kleine Futterstelle und planschen fröhlich herum!

Die ungewöhnliche Geschichte, die dahinter steckt, ist folgende:

Im Jahr 1933 ging der Generalmanager dieses Hotels mit einem Gast auf die Jagd. Sie hatten unterwegs wohl ziemlich viel Whiskey getrunken und deshalb keine Enten geschossen.
Um trotzdem ihren Jagderfolg zu beweisen und nicht ohne Trophäen ins Hotel zu kommen, fingen sie drei Enten mit einem  Netz und setzten sie dann in 
den schönen Marmorbrunnen mitten im Hotel.
Natürlich hatten auch die anderen Gäste ihren Spaß daran und seitdem planschen - nun schon über 80 Jahre - einige Enten für ein paar Stunden am Tag hier herum.
(Alles unter strengster Aufsicht des Tierschutzvereins!)




So eine schöne Hotellobby mit einem so schönen Marmorbrunnen und so niedlichen Enten......
Auch Bruno ist natürlich angetan von dieser Überraschung und unterhält sich gleich angeregt mit den vornehmen Entendamen. 

Dann treibt es uns weiter durch die Stadt!
Ein paar Schritte entfernt, an der nächsten Ecke, entdecken wir LANSKY´s.
DAS Geschäft für junge Musiker, die ein Outfit für die Bühne brauchen. Das war schon zu Elvis´ Zeiten so. Das Geschäft wird heute in der dritten Generation geführt.
Bruno wartet geduldig!
Und das Elvis Cappy ist doch ein Knaller, oder?

Der erste Lansky in Memphis war ein polnischer Tuchmacher, der den Geschmack der jungen Musiker genau traf und glitzernde Stoffe verarbeitet und/oder mit Glitzersteinen besetzte.
Der junge Elvis ließ sich von Bernhard Lansky beraten und für seine ersten Auftritte ausstatten!























Bruno hätte ja zu gern so ein tolles Glitzerjackett gehabt. Aber ehrlich gesagt: Er singt nicht gut genug!!!!
Und das mit dem Hüftschwung hat er auch noch nicht so richtig raus!


Oder hätten wir unserem Bruno doch dieses Kostüm kaufen sollen????









Das nächste Highlight auf unserem Streifzug durch die Stadt ist das alte Kaufhaus von Abraham Joseph SCHWAB. Er kam 1876 aus dem Elsaß nach Memphis.


Sein Kaufhaus warb mit dem Slogan: 
Was du bei SCHWAB nicht findest, brauchst du nicht.






Diese handgefertigten Schürzen waren bei SCHWAB zu finden.......also brauchte frau sie auch!

Und der echte Cowboy war nur glücklich, wenn er ein echtes Buck Knive und gleichzeitig einen Freund für immer hatte.






SCHWAB  hat sich in 
der Beale Street als einziges Geschäft original erhalten. Das Warenangebot ist heute natürlich auch auf Touristen ausgerichtet. 
Aber die gesamte Inneneinrichtung - der Fußboden, die Regale, die Tische - hat die Zeiten überstanden.







Schließlich finden wir auch die Statue von C.W. Handy in einem  kleinen Park.
Nein, er ist nicht Erfinder des Handys (den Witz kann ich mir leider nicht verkneifen).
Nein, er gilt als der eigentliche Erfinder des Blues und hat ihn mit seinen Interpretationen weltberühmt gemacht.



Und dann spüren wir, dass die nächsten großen Ereignisse auf uns warten! Wir verabschieden uns von Memphis und fahren in einen Vorort von Memphis

 - nach Graceland.