Dieses ist die natürliche Brücke, die den Höhlen ihren Namen gab. Die Steine darunter sind weggebrochen.
Hier geht´s tief runter in die unterirdischen Höhlen.
Sowas mag ich eigentlich gar nicht so gern.
Der tiefste Bereich liegt immerhin 55 Meter unter der Erde. Und hier geht es auf dem rutschigen Weg ganz schön abwärts.
Aber neugierig bin ich doch! Und Harry ist ja dabei!!
Im Reiseführer steht, dass es hier unten schön kühl ist. Klar, wenn draußen 30 Grad herrschen würden, würden wir uns über eine Abkühlung freuen.
Aber heute sind kalte und windige 14 Grad, und wir sind froh, dass in den Höhlen eine konstante Temperatur von 21 Grad Celsius herrscht! Geradezu kuschelig für uns.
Aber die Luftfeuchtigkeit beträgt konstant 99 %, was wiederum auf die Dauer das Atmen ein bisschen schwierig macht. Immerhin soll die Führung ungefähr eine Stunde dauern.
Der junge Mann erklärt alles ganz genau.
Die Höhlen wurden am 17. März 1960 von vier Studenten aus San Antonio entdeckt.
Das war natürlich total aufregend und spannend für die jungen Männer. Zunächst hielten sie ihre Entdeckung geheim. Erst nachdem sie beim vierten Besuch der Höhle neue Zugänge gefunden hatten, trauten sie sich weiter hinein und fanden Verbindungen zwischen den einzelnen großen Räumen.
Sie kletterten durch diesen schmalen Durchschlupf. Also, die Jungs müssen ziemlich schlank gewesen sein und außerdem ziemlich mutig.Heutzutage ist in dieser Höhle ja alles beleuchtet.
Sie finanzierte zusammen mit ihrer Familie den Ausbau und die Beleuchtung, so dass wir heute diese Schätze bewundern dürfen.
Mit Sicherheit wurden die oberen Höhlen und Gänge schon vor langer, langer Zeit genutzt. Bei Ausgrabungen fanden Forscher einen menschlichen Zahn, Pfeilspitzen und Speerspitzen aus den Jahren ca. 5000 v. Chr.
Ein ganzer Berg aus Kot von Fledermäusen beweist, dass sie hier lange Zeit gewohnt haben. Aber irgendwann wurde der Ausgang verschüttet, und sie verloren die Möglichkeit, nach draußen zu fliegen.
Hm, da wird Harry und mir gleich wieder ein wenig mulmig zumute, und wir sind froh, als unser Weg durch das Labyrinth wieder bergauf führt und wieder frische Luft zu schnuppern ist.