Nicht nur Hondo Crouch war ein berühmter Mensch aus dieser Gegend.Auch der 36. Präsident der Vereinigten Staaten Lyndon Baines Johnson stammte aus der unmittelbaren Nähe von Fredericksburg.
Lyndon B. Johnson war der Vizepräsident unter John F. Kennedy und wurde noch am Tag von Kennedys Ermordung, dem 22. November 1963, als neuer US - Präsident vereidigt.
Er führte die verbleibenden 14 Monate von Kennedys Amtsperiode zu Ende und wurde bei den Präsidentschaftswahlen mit der größten Mehrheit der US - Geschichte im Amt bestätigt.Durch seine Ausweitung des Vietnamkrieges sank jedoch die Zustimmung zu seiner Politik!
Johnson stammte aus sehr armen Verhältnissen und wuchs auf einer kleinen Farm in dem Örtchen Stonewall auf, ca. 20 km von Fredericksburg entfernt.
Sein Vater hatte sich bei den Demokraten für die Rechte der kleinen Farmer in einem "Feierabendparlament" eingesetzt. Nach einer Ausbildung zum Lehrer ging auch sein ältester Sohn Lyndon B. in die Politik. Er vertrat erst die Interessen Texas´ und wurde schließlich Kennedys Vizepräsident.
Seine Farm, seine Elternhaus, seine Schule und die kleine Farm der Nachbarn sind noch heute zu besichtigen. Aus der Farm seiner Eltern ist allerdings eine riesengroße Ranch geworden.
Die Sauer-Beckmanns waren die Nachbarn und Spielkameraden der fünf Johnson-Kinder. Ihre Farm wurde erhalten und wird heute als eine ´Living History Farm` betrieben.
Zu den Farmen gehörten immer die vom Wind betriebenen Western - Windräder. Sie wurden 1854 von Daniel Halladay entwickelt. Durch die Heckfahne dreht sich das Windrad in den Wind und schaltet sich bei Windstärke 7 selbstständig ab.
Die Bewegung wird auf eine Pumpe übertragen und so zur Wasserförderung eingesetzt.
Die herumstromernden Puter waren wohl gerade auf Brautschau. Jedenfalls kollerten sie begeistert jeden Besucher an und zeigten ihren beeindruckenden Federkranz.
Genau so wichtig wie die Windräder waren natürlich die Öfen,
zum Heizen und Kochen. Meist waren sie der Mittelpunkt des Hauses.
Interessant und lustig erzählt er vom Leben auf dem Land und den guten alten Zeiten.
Mrs. Sauer-Beckmann hatte wohl eine Vorliebe für wunderschöne und reich verzierte Hüte.
In der Küche wird noch jeden Tag für die Angestellten auf der kleinen Farm das Essen zubereitet.Das ist das Schulzimmer, in dem der kleine Junge unterrichtet wurde, der einmal Präsident der USA werden sollte.(Der Eingang verglast)
Auch die heutzutage riesige Ranch der Johnson - Familiewird noch betrieben. Glückliche Kühe und ihre Kälbchen
überqueren die kleine Straße, die um das riesige Gelände herum führt
Präsident Johnson hatte ein eigenes Flugzeug, sozusagen "Halbe Air Force One".
Die Familie Johnson hatte zunächst ein kleines Farmhaus. Die Ehefrau des Präsidenten, Lady Bird Johnson, war sehr gastfreundlich, lud gern in ihr Haus ein, und so ´platzte es bald aus allen Nähten´, wie sie selbst sagte. Deshalb wurde immer wieder ein Stück angebaut. Präsident Johnson hat gern von hier aus gearbeitet.
Als er das Amt übernehmen musste, gab es hier nur eine Telefonleitung. Immer wieder wurden dann neue Leitungen verlegt, sodass der Präsident schließlich 17 Telefone hatte, jeweils für einen bestimmten wichtigen Politiker oder Mitarbeiter.
Das Haus erhielt dann den Spitznamen:
The Texas White House
Leider konnten wir das Haus nicht besichtigen, da es gerade renoviert wird.
Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als Präsident Kennedy ermordet wurde. Ich war damals14 Jahre alt, und wir wurden von der Schule nach Hause geschickt, als die Nachricht verbreitet wurde. Harry war bei der Bundeswehr, und die gesamte Truppe wurde in Alarmbereitschaft versetzt.
Durch die Besichtigung der LBJ - Ranch und die vielen neuen Informationen, die wir hier bekommen haben, sind bei uns viele Erinnerungen an die damalige Zeit wach geworden.
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