Sarasota
Schade, wieder einmal geht ein wunderschöner Tag zu
Ende!
Der Wetterbericht hatte voraus gesagt, dass es heute
ein wenig regnen sollte und die Sonne sich höchstens eine Stunde lang sehen
lassen würde!
Aber als wir morgens an den Strand kommen, sieht es mal
wieder so aus:
Der Sand liegt gleißend weiß im frühen Morgenlicht,
ist fein wie Puder und würde in jede
Sanduhr dieser Welt passen!
Er ist weich und knirscht beim Gehen wie Schnee unter den Füßen!
Aber ein ziemlich heftiger Wind weht und treibt den
feinen Sand über den Strand, in unsere Haare und Augen und knistert ab und zu
auch zwischen den Zähnen!
Aber das ist uns egal! Hauptsache ist, dass die Sonne
scheint und dass wir unseren
ausgedehnten Morgenspaziergang machen
können!
Gestern haben wir Sarasota erreicht und uns gleich ein bisschen
in diese schöne Stadt verliebt!
Die Ringling - Bridge von Lido- Key nach Sarasotsa
Als wir über die große Brücke in die Stadt hinein fahren,
empfängt uns als erstes diese entzückende, wenn auch sehr große, Skulptur!
Sie ist nach einem Foto geschaffen worden, das nach
dem Kriegsende 1945 auf dem Times Square aufgenommen wurde! (Sie ist ca. 5
Meter groß!)
Wie übermütig und glücklich diese Beiden aussehen, und
wie froh sie sind, dass der Krieg endlich zu Ende ist!
Das Originalfoto von 1945
Wunderschön ist es auch am Hafen! Ein herrlicher Weg
führt vorbei an Spielplätzen,
überdachten Grillmöglichkeiten, Sportanlagen, unendlich vielen
Segelbooten und Jachten!
Wir haben den Abend genossen und auch mal wieder einen Sonnenuntergang der
Extraklasse und freuen uns auf den nächsten Tag (der ja nicht so schönes Wetter
haben sollte!).
Er ist dem Besuch des Museums der Zirkusfamilie Ringling gewidmet!
Die Geschichte Sarasotas ist eng mit der Geschichte dieser
Zirkusfamilie verbunden und man kann wohl kaum etwas über Sarasota erzählen,
ohne auch von dieser Zirkusfamilie zu berichten!
Ab 1860 erlebte die Gegend um Sarasota eine Welle von
Zuwanderungen. Die meisten Einwanderer
kamen um 1885 mit der Ankunft einer
Gruppe von Siedlern aus Schottland - sie sollten helfen, das kleine ländliche
Dorf in eine geschäftige Gemeinde zu verwandeln. Diese schottischen Farmer
wurden mit einer Serie von Werbeaktionen, die Sarasota als die reichste und
schönste Gegend in Florida anpriesen, angelockt. Als sie allerdings kurz vor
Weihnachten 1885 dort ankamen, wurden sie nicht von einer geschäftigen,
blühenden Gemeinde, wie ihnen versprochen wurde, empfangen, sondern von einer
ausgefahrenen Schotterstraße, ein paar Hütten und einem einzigen größeren Gebäude. Die „Stadt"
Sarasota existierte nur auf dem Papier. Doch die neuen Siedler waren kühn und
widerstandsfähig, und mit gegenseitiger Hilfe bauten sie Straßen, Schulen,
Wohnhäuser und Farmen. Auch die folgenden sehr harten Winter (es fiel Schnee in
der Sarasota Bay) überlebten sie.
Die Bedeutung des Tourismus wurde auch damals schon erkannt. Eines der ersten Gebäude war das großartige Bayfront Hotel, das „DeSoto". Dampfschiffe von Tampa und Züge vom „Panhandle" (der Nordwesten Floridas) kamen in die sich rasch entwickelnde Stadt Sarasota mit Besuchern, die das Fischen, die Jagd und die Schönheit der Umgebung genießen wollten.
Viele Besucher blieben und auch die in Tampa stationierten Soldaten des „Spanisch-amerikanischen Krieges" verließen die Armee und siedelten sich in Sarasota an. Mit einer Steigerung der Einwohnerzahl um 42 % in 10 Jahren wurde Sarasota im Jahre 1902 zur „Stadt" ernannt. John Hamilton Gillespie wurde er erste Bürgermeister. Gillespie, Sohn eines schottischen Adeligen, belebte den Tourismus in Sarasota, indem er einen der ersten Golfplätze Amerikas bauen ließ.
Die Schönheit Sarasotas lockte nun den Geschäftsmann an, der den meisten Einfluss auf die Geschichte Sarasotas haben sollte -
Die Bedeutung des Tourismus wurde auch damals schon erkannt. Eines der ersten Gebäude war das großartige Bayfront Hotel, das „DeSoto". Dampfschiffe von Tampa und Züge vom „Panhandle" (der Nordwesten Floridas) kamen in die sich rasch entwickelnde Stadt Sarasota mit Besuchern, die das Fischen, die Jagd und die Schönheit der Umgebung genießen wollten.
Viele Besucher blieben und auch die in Tampa stationierten Soldaten des „Spanisch-amerikanischen Krieges" verließen die Armee und siedelten sich in Sarasota an. Mit einer Steigerung der Einwohnerzahl um 42 % in 10 Jahren wurde Sarasota im Jahre 1902 zur „Stadt" ernannt. John Hamilton Gillespie wurde er erste Bürgermeister. Gillespie, Sohn eines schottischen Adeligen, belebte den Tourismus in Sarasota, indem er einen der ersten Golfplätze Amerikas bauen ließ.
Die Schönheit Sarasotas lockte nun den Geschäftsmann an, der den meisten Einfluss auf die Geschichte Sarasotas haben sollte -
den
Zirkus-Magnaten John Ringling.
Sein Bruder Charles und er kauften viel Land in
Sarasota und Umgebung auf. John Ringling erwarb ein Grundstück nördlich von
Sarasota und baute dort den berühmten Ringling Komplex mit dem Kunstmuseum, dem
Wohnhaus Ca’d’Zan (das ist ein venezianischer Dialekt und bedeutet „Haus des
John" ) und dem Zirkusmuseum. Gebaut wurde von 1924 – 1926. Einiges wurde dann erst nach der Weltwirtschaftskrise fertig gestellt.
John Ringling investierte auch viel in Grundstücke auf den vorgelagerten Inseln. Er besaß alles, was er von seinem Haus sehen konnte, von St. Armands Key (Lido Key) bis zum südlichen Longboat Key. Sein Plan war es, das Festland mit einer Serie von Brücken mit den Inseln zu verbinden, so dass der Automobilverkehr bequem das von ihm geplante Luxushotel auf Longboat Key erreichen konnte. Schließlich wurde auch eine Brücke nach Lido Key gebaut, aber Ringlings Ritz-Carlton Luxushotel wurde nie vollendet und der Bau der Brücke nach Longboat Key wurde abgebrochen, als 1929 der Aktienmarkt zusammenbrach.
John Ringling investierte auch viel in Grundstücke auf den vorgelagerten Inseln. Er besaß alles, was er von seinem Haus sehen konnte, von St. Armands Key (Lido Key) bis zum südlichen Longboat Key. Sein Plan war es, das Festland mit einer Serie von Brücken mit den Inseln zu verbinden, so dass der Automobilverkehr bequem das von ihm geplante Luxushotel auf Longboat Key erreichen konnte. Schließlich wurde auch eine Brücke nach Lido Key gebaut, aber Ringlings Ritz-Carlton Luxushotel wurde nie vollendet und der Bau der Brücke nach Longboat Key wurde abgebrochen, als 1929 der Aktienmarkt zusammenbrach.
Doch Sarasota entwickelte sich weiter, nicht zuletzt
durch die Rivalität der Ringling Brüder, die sich gegenseitig mit dem Bau von
diversen Gebäuden übertrumpften. Der Bauboom in den zwanziger Jahren wurde
durch den Zusammenbruch an der Wall Street jäh unterbrochen. Einige Hurrikans
zerstörten große Teile der Stadt und töteten hunderte von Menschen. Aber wieder
half John Ringling der Wirtschaft Sarasotas, indem er es zum „Winterhome"
seines damals weltbekannten Zirkus´ machte.
Einen neuen Boom gab es in den späten 1940er Jahren, als viele Jungverheiratete auf der Suche nach erschwinglichen Häusern nach Sarasota kamen. Die Besiedelung beschränkte sich zu diesen Zeiten hauptsächlich auf das Festland.
Einen neuen Boom gab es in den späten 1940er Jahren, als viele Jungverheiratete auf der Suche nach erschwinglichen Häusern nach Sarasota kamen. Die Besiedelung beschränkte sich zu diesen Zeiten hauptsächlich auf das Festland.
Erst als die Grundstücke auf dem Festland durch
Grundstückspekulationen zu teuer wurden, wurden langsam auch die Inseln als
Wohngegend genutzt. Heute allerdings befinden sich die günstigeren Grundstücke
wieder auf dem Festland und Sarasota wächst weiterhin beständig.
So weit ein kleiner Ausflug in die Geschichte Sarasotas, ohne
die man kaum verstehen kann, was die Menschen hier in den vergangenen 150
Jahren geschaffen haben und welche Bedeutung die Ringlings für diese Stadt hatten
und bis heute haben!
Eine Kleinstadt unterwegs per Zug
Das Konzept ging auf: Neugier, Sensationslust und ein Hauch von Gefahr und Abenteuer lockte die Massen an. Die größten Zirkusse gingen gar auf Welttournee. Im Jahr 1900 etwa verzauberte der US-Zirkus Barnum & Bailey die Hamburger mit einem gigantischen Massenspektakel: Vier Wochen standen in der Elbmetropole zwölf riesige Zeltpavillons, von denen allein der größte 12.000 Zuschauer fasste. Frenetisch feierten die Besucher Zirkus-Weltstar Flavio Togni und seine indischen Elefanten.
Seine im toskanischen Stil in Sarasota in Florida errichtete Riesenvilla füllte er mit den wertvollsten Kunstwerken der alten Welt, darunter Gemälde von Peter Paul Rubens, Antonius van Dyck oder Nicolas Poussin.
Vielleicht ahnte Ringling, dass Kunst weniger vergänglich sein würde als das, was ihn reich gemachte hatte.
Ringling – der Zirkus
Die Geschichte dieses großen Zirkusunternehmens beginnt etwa um 1870!
Die fünf Ringling-Brüder aus der winzigen Stadt McGregor am
Mississippi versuchten, durch kleine Zirkusvorstellungen der Langeweile ihrer
bäuerlichen Heimat zu entkommen.
Sie nahmen einen Cent Eintritt und John und seine vier Brüder unterhielten eine Handvoll Freunde und Bekannte. Der vierjährige John spielte den Clown, seine älteren Brüder ritten auf einem Pony oder präsentierten stolz eine Ziege, die sie sich eigens für den Auftritt geliehen hatten. Doch die kindliche Show wurde zum Ausgangspunkt einer beispiellosen Karriere.
Sie nahmen einen Cent Eintritt und John und seine vier Brüder unterhielten eine Handvoll Freunde und Bekannte. Der vierjährige John spielte den Clown, seine älteren Brüder ritten auf einem Pony oder präsentierten stolz eine Ziege, die sie sich eigens für den Auftritt geliehen hatten. Doch die kindliche Show wurde zum Ausgangspunkt einer beispiellosen Karriere.
Nicht einmal vier Jahrzehnte später war der Name Ringling das Synonym für spektakuläre
Zirkusunterhaltung. Der einstige Kinderclown John war zu einem mächtigen Mann
in der Unterhaltungsindustrie geworden, der die besten Artisten der Welt in
seine Shows holte. Aus der Ein-Cent-Show der kleinen Ringling-Bande war ein
Millionen-Unternehmen herangewachsen, das im New Yorker Madison Square Garden
die "Größte Show der Welt" präsentierte. John Ringlings
Erfolgsgeschichte wurde die Verwirklichung des amerikanischen Traums.
Schöne Zirkuswagen, die heute im Museum zu bewundern sind
John Ringling und seine Brüder - deren
deutschstämmiger Vater den Familiennamen Rüngeling anglisiert hatte - machten
sich Ende der 1880er Jahre auch in Großstädten wie Chicago einen Namen. Ihre
Zelte waren damals schon lange nicht
mehr aus ausgedienten Armeedecken zusammengeflickt, sondern boten inzwischen
4000 Zuschauern Platz - und auch der Eintrittspreis war auf 50 Cent gestiegen.
Aus unbeholfenen Amateuren waren in wenigen Jahren findige Unternehmer
geworden. Ihr Geschäftsmodell passte perfekt in eine Zeit, als die
Industrialisierung den Menschen Arbeit und bescheidenen
Wohlstand sicherte, ihnen aber noch kaum professionelles Entertainment bot.
Überall stießen Zirkusunternehmen nun in diese Lücke und begründeten die goldene Ära des Zirkus, die bis Ende der zwanziger Jahre dauern sollte. Im deutschen Kaiserreich entstand 1905 "Circus Charles", aus dem einmal Europas größter "Circus Krone" werden sollte. In der Zirkusstadt Hamburg konkurrierten mit den Familien Hagenbeck, Renz und Busch gleich drei bekannte Familienbetriebe miteinander. Überall in Frankreich, Deutschland, Russland und natürlich in Amerika kündigten bunte Plakate Sensationen und Superlative an: Furcht erregende Tiger zeigten darauf fauchend ihre Krallen, knapp bekleidete Akrobatinnen schwebten graziös durch die Lüfte, oder exotische Kängurus hüpften durch Manegen.
Überall stießen Zirkusunternehmen nun in diese Lücke und begründeten die goldene Ära des Zirkus, die bis Ende der zwanziger Jahre dauern sollte. Im deutschen Kaiserreich entstand 1905 "Circus Charles", aus dem einmal Europas größter "Circus Krone" werden sollte. In der Zirkusstadt Hamburg konkurrierten mit den Familien Hagenbeck, Renz und Busch gleich drei bekannte Familienbetriebe miteinander. Überall in Frankreich, Deutschland, Russland und natürlich in Amerika kündigten bunte Plakate Sensationen und Superlative an: Furcht erregende Tiger zeigten darauf fauchend ihre Krallen, knapp bekleidete Akrobatinnen schwebten graziös durch die Lüfte, oder exotische Kängurus hüpften durch Manegen.
Eine Kleinstadt unterwegs per Zug
Das Konzept ging auf: Neugier, Sensationslust und ein Hauch von Gefahr und Abenteuer lockte die Massen an. Die größten Zirkusse gingen gar auf Welttournee. Im Jahr 1900 etwa verzauberte der US-Zirkus Barnum & Bailey die Hamburger mit einem gigantischen Massenspektakel: Vier Wochen standen in der Elbmetropole zwölf riesige Zeltpavillons, von denen allein der größte 12.000 Zuschauer fasste. Frenetisch feierten die Besucher Zirkus-Weltstar Flavio Togni und seine indischen Elefanten.
Auch menschliche Besonderheiten – wie siamesische
Zwillinge, die dickste Frau oder der größte Mann der Welt wurden ausgestellt und bestaunt
Doch die Konkurrenz schlief nicht, und die meisten
Zirkus-Superlative waren nicht von Dauer.
1907 wurde Barnum & Bailey nach einem Jahr zäher
Verhandlungen vom Konkurrenzunternehmen Ringling geschluckt - der wichtigste
Coup der Ringling-Brüder, die damit zum bedeutendsten Zirkusunternehmen der
Welt wurden. Für Akrobaten und Clowns, Tiger und Löwen des neuen Riesenzirkus'
(der noch bis 1919 getrennt auftrat) wurde ein Zug mit bis zu hundert
Eisenbahnwaggons benötigt. Für jeden Auftritt ging fast schon eine Kleinstadt
von an die 1200 Angestellten auf Reisen, jährlich legten sie dabei bis zu
40.000 Kilometer zurück.
Nicht nur der gigantische Logistikaufwand brach etliche Rekorde, sondern auch die Auftritte selbst. 1920 schrieb der Deutsche Hugo Schmitt Zirkusgeschichte, als er während einer Show mit sage und schreibe 55 Elefanten auftrat und es mit dieser Darbietung ins "Guinness Buch der Rekorde" schaffte. Zu Weltruhm brachte es in den zwanziger Jahren auch die Tigerdompteuse Mabel Stark, die sich mit ihrem 250 Kilogramm schweren Lieblingstiger Rajah sogar das Bett geteilt haben soll. Ihre Aufführungen waren so spektakulär, dass manch ein Zuschauer vor Schreck in Ohnmacht fiel - etwa, wenn Stark sich scheinbar leichtsinnig zum Publikum drehte und hinter ihrem Rücken ein Tiger zum Sprung ansetzte und ihr in den Rücken fiel.
Die ganze Welt befand sich um die Jahrhundertwende für mehrere Jahrzehnte im Zirkusfieber.
Nicht nur der gigantische Logistikaufwand brach etliche Rekorde, sondern auch die Auftritte selbst. 1920 schrieb der Deutsche Hugo Schmitt Zirkusgeschichte, als er während einer Show mit sage und schreibe 55 Elefanten auftrat und es mit dieser Darbietung ins "Guinness Buch der Rekorde" schaffte. Zu Weltruhm brachte es in den zwanziger Jahren auch die Tigerdompteuse Mabel Stark, die sich mit ihrem 250 Kilogramm schweren Lieblingstiger Rajah sogar das Bett geteilt haben soll. Ihre Aufführungen waren so spektakulär, dass manch ein Zuschauer vor Schreck in Ohnmacht fiel - etwa, wenn Stark sich scheinbar leichtsinnig zum Publikum drehte und hinter ihrem Rücken ein Tiger zum Sprung ansetzte und ihr in den Rücken fiel.
Die ganze Welt befand sich um die Jahrhundertwende für mehrere Jahrzehnte im Zirkusfieber.
Das Maß aller
Dinge blieb aber John Ringlings Unternehmen. Als 1929 die Weltwirtschaftskrise
auch die Zirkusbranche erschütterte, hatte er noch genügend Kleingeld, um
seinem Imperium gleich sechs bankrotte Großzirkusse einzuverleiben. Dabei hatte
er eigentlich schon längst aufgehört, sich allein auf dieses Geschäft zu
verlassen. Längst investierte er in Eisenbahnlinien, gründete eine eigene Bank
und beteiligte sich bei etlichen Firmen. Unermüdlich bastelte er auch an einem
Projekt, das ihn berühmter machen sollte, als es jede noch so raffinierte
Artistennummer konnte:
Seine im toskanischen Stil in Sarasota in Florida errichtete Riesenvilla füllte er mit den wertvollsten Kunstwerken der alten Welt, darunter Gemälde von Peter Paul Rubens, Antonius van Dyck oder Nicolas Poussin.
Vielleicht ahnte Ringling, dass Kunst weniger vergänglich sein würde als das, was ihn reich gemachte hatte.
Nach seinem Tod 1936 wurde sein Anwesen in ein Museum
umgewandelt, das bis heute Tausende von Besuchern anzieht.
Die
Zirkusbranche hingegen geriet bald in eine Existenzkrise, in der sie sich auch
wohl heute noch befindet!
Die "Kanone" mit der die Artisten über 60 m weit geschossen werden konnten.
Der Palast der Ringlings:
Ca´d ´Zan (bedeutet:
Haus des John)
Ringling
erbaute direkt am Strand nördlich von Sarasota die berühmte
Villa Cà d'Zan als Domizil für
sich und seine Frau Mable. Sie liebten es, in
italienischen Möbeln der Renaissance zu wohnen und sich und ihre Gäste bei
großen, ausgelassenen Festen zu verwöhnen.
Jedes Detail in dieser prächtigen Villa hat eine Geschichte zu
erzählen.
Mable ließ einen wunderschönen Rosengarten mit über 1000 Pflanzen anlegen. John gab ein Dampfschiff mit prächtiger Innenausstattung in Auftrag, das Besucher und Freunde nach Bedarf benutzen konnten!
Nachdem die große Villa fertig gestellt war, ließen die Ringlings auf
jeder Seite einen weiteren Flügel anbauen, um die Kunstwerke, die sie auf Auktionen in
der ganzen Welt gekauft hatten, ausstellen zu können.
Der Innenhof wird von 91
antiken Säulen verschiedenen Stils umgeben. Einige stammen aus dem 11.
Jahrhundert. Es gibt antike Statuen und an der Stirnseite des Gartens steht Michelangelos David!
In dem Kunstmuseum sind Werke von der spätmittelalterlichen
Malerei bis zur Kunst aus dem 20. Jahrhundert zu bewundern.
Ringling war es ein ganz besonderes Anliegen, den
Menschen in seiner Heimat die Kunst des alten Europa präsentieren zu können!
Eines
der vielen, vielen Bilder fand ich besonders anrührend:
Die
blaue Madonna
In Sarasota befindet sich eine große Anzahl an Gebäuden und Plätzen, die von der Zirkusfamilie Ringling gestaltet und finanziert worden sind.
In Sarasota befindet sich eine große Anzahl an Gebäuden und Plätzen, die von der Zirkusfamilie Ringling gestaltet und finanziert worden sind.
Unter anderem auch eine
Zirkusschule und zwei Mal im Jahr findet ein großes Kinderzirkusfest statt, bei
dem die Kinder die Akteure sind.
Es gibt noch so unglaublich viel über diese Stadt und ihre Geschichte
zu berichten, und ich merke, dass ich „vom Hundertsten ins Tausendste“ komme und mein Bericht viel ausführlicher geworden ist als ich eigentlich wollte.
Aber uns hat wirklich sehr berührt, wie - im Grunde - selbstlos John Ringling für diese Stadt gesorgt hat! Es war ihm so wichtig, all das Schöne, das er und seine Frau geschaffen und gesammelt hatten, für die Stadt und ihre Menschen zu erhalten!
Am Ende seines Lebens besaß er noch 300 Dollar, aber er wollte auf keinen Fall eines seiner Gemälde verkaufen! Die Einwohner seiner so geliebten Heimatstadt sollten immer die Mögkichkeit haben, diese einzigartigen Kunstwerke zu betrachten.
Ein Grund für meine ausführlichen Berichte ist natürlich unsere Begeisterung für diese schöne Stadt, aber - ich muss es ehrlich gestehen - auch das stürmisch-kalte Wetter des heutigen Tages hat mir Zeit und Muße dafür gegeben.
Aber uns hat wirklich sehr berührt, wie - im Grunde - selbstlos John Ringling für diese Stadt gesorgt hat! Es war ihm so wichtig, all das Schöne, das er und seine Frau geschaffen und gesammelt hatten, für die Stadt und ihre Menschen zu erhalten!
Am Ende seines Lebens besaß er noch 300 Dollar, aber er wollte auf keinen Fall eines seiner Gemälde verkaufen! Die Einwohner seiner so geliebten Heimatstadt sollten immer die Mögkichkeit haben, diese einzigartigen Kunstwerke zu betrachten.
Ein Grund für meine ausführlichen Berichte ist natürlich unsere Begeisterung für diese schöne Stadt, aber - ich muss es ehrlich gestehen - auch das stürmisch-kalte Wetter des heutigen Tages hat mir Zeit und Muße dafür gegeben.
Es wäre toll, wenn ich bei jemandem Interesse geweckt habe!?
Möchte jemand noch mehr wissen oder gar selbst hierher reisen?
Möchte jemand noch mehr wissen oder gar selbst hierher reisen?
Zu diesem Entschluss können wir nur von ganzem Herzen gratulieren!
Es ist wunderschön hier und in der gesamten Region
und ganz bestimmt nicht nur eine Reise wert!!!!
und ganz bestimmt nicht nur eine Reise wert!!!!
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