Ein Ausflug nach Beaumont
Ungefähr eine Autostunde von unserem Motel am Meer entfernt liegt die Stadt Beaumont.
Obwohl es ziemlich warm geworden ist, machen wir uns auf den Weg. Eigentlich würden wir fast lieber am Strand bleiben.
Es sind bestimmt fast 30 Grad. Naja, aber geplant ist geplant!
Schon längere Zeit hatte man beobachtet, dass sich auf den Gewässern rund um die Stadt Ölschlieren bilden.
Also mietet Anthony F. Lucas (ein kroatisch - US amerikanischer Ölforscher, der erste Experte in den USA auf diesem Fachgebiet) weite Landstriche und lässt nach Erdöl bohren - bis zu 340 Meter tief.
Schließlich mit Erfolg.
Am 10. Januar 1901 grummelt es unter der Erde wie bei einem Gewitter und dann schießt mit einer kaum zu bändigenden Kraft das Erdöl in die Höhe.
Die Crew braucht 9 Tage, um die Quelle unter Kontrolle zu bringen.
Mehr als 100 000 Barrel, fast 16 Millionen Liter, fließen aus der Quelle - pro Tag! So wie auf dem Bild muss das ungefähr ausgesehen haben.
Da man diese riesigen Mengen gar nicht anders bergen kann, legt man solche `Öl - Teiche´ an.
Der neue Ölfund zog natürlich Tausende von Arbeitskräften an und schnell mussten Unterkünfte und Versorgungseinrichtungen geschaffen werden. Nach und nach entstand eine kleine Stadt. Im Museum des Visitor Centers sind viele Erinnerungsstücke aus der damaligen Zeit zusammengetragen worden.
Dringend gebraucht wurden natürlich ausreichend Lebensmittel und Kleidung.
Aber auch der Friseurbesuch war ab und zu nötig!
Und wenn der Lohn ausgezahlt worden war, ging es mit Sicherheit erst einmal in den Saloon.
Nicht alle neuen Mitarbeiter hatten die besten Manieren!
In Beaumont leben heute ca. 120 000 Menschen. Viele arbeiten auch heute noch in der Ölindustrie.
Und wenn der Lohn ausgezahlt worden war, ging es mit Sicherheit erst einmal in den Saloon.
Nicht alle neuen Mitarbeiter hatten die besten Manieren!
Auch ein deutscher Hufschmied hatte sich in der neuen Ansiedlung niedergelassen.
In Beaumont leben heute ca. 120 000 Menschen. Viele arbeiten auch heute noch in der Ölindustrie.
Die Stadt macht auf uns einen reichen, aufgeräumten Eindruck.
Gern würden wir noch ein bisschen durch die Innenstadt bummeln und uns die Stadt angucken.
Aber, was wir unter `Downtown´ verstehen und mal eben einen Kaffee trinken und sich ausruhen - das gibt es hier nicht!
Zu groß, zu lang, zu heiß erstreckt sich die Mainstreet vor uns.
Ein paar große, alte Bäumen geben ein wenig Schatten,
aber der reicht heute leider nicht aus!
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