Mittwoch, 29. November 2017

Christmas Tree - Teil 19 - Ein Weihnachtsbaum am Strand



                                                      Oh, wie schön!!!!

                                           Ein          Weihnachtsbaum

          
               am Strand vor dem Beach Cafe.








Auch hier beginnt nun die Weihnachtszeit!
Wir wünschen allen unseren Lieben schöne, besinnliche Tage!







Freitag, 24. November 2017

Thanksgiving - Teil 18 Thanksgiving 2017



  Thanksgiving

 Anna Maria Island

am  Donnerstag , den 23. November  2017


Wir beginnen unser Thanksgiving mit einem guten Frühstück
im Beach Cafe! 

(Zum Glück ist dieses Restaurant heute geöffnet! 
Alle anderen haben nämlich geschlossen! 
Heute ist das große Familienfest der Amerikaner!)





























Schon oft wollten wir mal die
"All - you - can - eat - pancakes" probieren!



Mit viel Ahorn - Sirup und einem
guten Becher Kaffee waren sie vorzüglich. 

Aber beim besten Willen konnten  
weder Harry noch ich  mehr 
als 4 Stück schaffen. 
Gut, dass wir die nicht jeden Tag essen müssen!

Total gesättigt und zufrieden!



Das Wetter ist heute viel besser als angekündigt!
Da genießt man jeden Sonnenstrahl noch 
mehr als sonst.



Erst am Nachmittag 

treiben heftige Böen 

die Regenwolken heran.









Aber es ist trotzdem schön warm,  
und für Morgen ist schon wieder eitel 
Sonnenschein angekündigt.



Das Meer ist heute ganz schön wild und aufgewühlt.

Für uns war es ein schöner Festtag!

Und nun beginnt auch hier in Florida die Weihnachtszeit mit all der wunderbaren Deko und den vielen Lichtern!!



Donnerstag, 23. November 2017

Teil 17 IRMA und der Anna Maria City Pier 2017



                                                                             






                                                          Zum Glück hat 
                                     
IRMA

  
unsere Trauminsel so gut wie verschont. 

Es wurden alle Bewohner der Insel evakuiert 
und mussten sich auf  dem  Festland in Sicherheit bringen!
Man hatte das Schlimmste befürchtet.

Viele sind in Turnhallen, sicheren Kirchengebäuden oder auch bei Freunden untergekommen. 
Eine Deutsche, die hier auf der Insel lebt und ein Haus hat, berichtet, dass sie und ihre Familie gar nicht wieder zurück kommen mochten, um die Zerstörungen nicht sehen zu müssen.
Sie hatten sich schon damit abgefunden, ihren gesamten 
Besitz zu verlieren. 
Aber dann war es nicht so schlimm, wie sie befürchtet hatten.

Allerdings gab es tagelang keinen Strom. 
Gerade in den Tagen nach dem Hurricane war es sehr heiß. 
Fast 40 Grad waren es wohl, und das hat den Menschen ganz schön zu schaffen gemacht. 
Es gab kein Internet und die Handy - Akkus ließen sich nicht wieder aufladen. 
Schwierig war es, den Kontakt untereinander 
und mit der Familie zu halten.
Auch dauerte es tagelang, bis die Türen der Supermärkte wieder geöffnet werden konnten. Denn ohne Strom lassen sich diese Türen nun einmal nicht öffnen!

Es muss hier auf der Insel ziemlich unheimlich gewesen sein, 
so ganz ohne Menschen.


An der Nordseite der Insel hat es aber doch 
einige Zerstörungen gegeben.
Viele Palmen sehen jetzt sehr gerupft und ziemlich zerzaust aus. 
Die Gärten sind  inzwischen aber von den heruntergebrochenen Ästen und Blättern gesäubert worden.


Totally destroyed

  IRMA hat dann aber doch noch zugeschlagen und einiges zerstört, bevor sie weitergezogen ist:

An dem schönen

ANNA MARIA CTIY PIER

wurde ein Teil des Daches abgedeckt, einige Planken rausgerissen und das gesamte Inventar durcheinander gewirbelt, zerstört und   ins Meer geschleudert  
Vor IRMA gab es dort ein Restaurant mit absolut leckeren 
Fish &Ships,
 eine Bar und einen Angelshop, Restrooms und Bänke zum Verweilen und Beobachten der Angler.

Die Verantwortlichen erklärten den Pier  als  

"Totally destroyed" 





Die Möwen und Seeschwalben haben nicht lange gezögert und
den Pier schnell für sich gekapert. Endlich gibt es für sie 

ein ruhiges Plätzchen, ohne diese ewig störenden Menschenfüße.









Nun ist der Pier geschlossen, und das sorgt 
 hier auf der Insel für große Aufregung und Konflikte. 

Für die Renovierung wird Folgendes diskutiert:

Soll es die  kleine,  preiswerte Lösung 
oder die große, teure Lösung sein ?

Das heißt,  soll er provisorisch wieder hergerichtet werden, 
damit das Restaurant und der  Shop schnell 
wieder eröffnet werden  können?

Oder soll er von Grund auf neu gebaut werden?

Das würde ein Jahr und länger dauern.

Immerhin hängen 35 Arbeitsplätze daran.
Die Geschäftsleute in der Umgebung haben ebenfalls Einbußen, weil der Pier ja immer ein großer Anziehungspunkt war für Touristen, Angler und Sonnenanbeter.

Die erste Lösung würde 20 000  Dollar kosten. 
Freiwillige würden ihr Werkzeug in die Hand nehmen und
- ruckzuck - wäre der Schaden behoben.

Die zweite, die große Lösung 
ist mit 3,4 Mio. Dollar veranschlagt worden.
Ein Architekt muss her, die Arbeiten müssen ausgeschrieben werden usw...usw....

Wir sind gespannt, 
wie das wohl entschieden wird!










Dienstag, 21. November 2017

Teil 16 Strandleben





So, ihr Lieben, da bin ich also wieder!
Ich habe viel berichtet von unterwegs und 
was wir so gemacht haben.
Es war eine sehr schöne Tour 
dort oben durch die Berge. 
Da ist Erholung dann wirklich 
dringend nötig gewesen!


Wir sind nun schon ganze drei Wochen auf unserer Insel, genießen das Strandleben und sind 
 - ehrlich gesagt -
ganz schön faul.










Meine Beiden sind allerdings fleißige Strandläufer!

Zwei  wichtige Entscheidungen müssen sie  jeden Tag treffen:

1. Gehen wir rechts am Strand entlang 
oder gehen wir links am Strand entlang?
2. Was und wo essen wir heute Abend?
Am Strand bei untergehender Sonne 

Die Reifenspuren hinterlässt der Buggy vom Beach - Sheriff!
Mehrmals am Tag fährt er am Strand entlang,
grüßt sehr, sehr freundlich und
guckt, ob alles in Ordnung ist!





Jeden Abend wieder ist der Sonnenuntergang
ein wunderbares Schauspiel.

Auch sie hoffen auf ein leckeres Abendessen!
In diesem Jahr scheint es hier sehr viele Fische zu geben! 

Große Möwen - und Seeschwalbenschwärme stürzen sich immer wieder  kopfüber ins Wasser.
Auch die Pelikane können gar nicht genug bekommen.











 Sie finden das alles gar nicht so lustig!!


Ob er sein Abendessen schon gehabt hat?


Jeder Sonnenuntergang hat zwei Seiten! 

Eine gute und eine schlechte!

Fangen wir mit der schlechten an:

Schon wieder ist ein schöner Tag zu Ende!!


Die gute Seite ist:

Gleich gibt´s ein Gläschen Rotwein!



Freitag, 17. November 2017

Tei 15 Bei Indianern, Pilgermüttern und Pilgervätern

                       Wie alles begann......





Auf unserem Weg zurück nach Boston kommen wir vorbei an der 
                                    
                       Plimoth Plantation.  


Die Plimoth Plantation ist eine Art Museumsdorf. 
Hier wird erzählt, wie das damals gewesen ist vor  rund 400 Jahren, wie das alles angefangen hat mit Amerika und den Indianern und  der Einwanderung und der gesamten Entwicklung und Geschichte,  
die sich daraus ergeben hat.




 


Wir brauchten nur durch das große Eingangstor zu gehen und schon begann für uns eine Reise in eine andere  Zeit. 



Wir waren plötzlich zu Gast bei den Menschen, die vor ein paar Monaten die Fahrt mit der MAYFlOWER von England aus über den Atlantik gewagt haben. 

Sie leben  nun in diesen einfachen Hütten, lernen mit den neuen Verhältnissen zurecht zu kommen. 

Jeder Tag ist ein neuer Kampf  ums Überleben.






Mabel erzählt: "Ganz einfache, schlichte Hütten haben die Männer gebaut. Es musste ja  schnell gehen, weil der Winter schon bald begann.
Das Holz musste  erst einmal geschlagen, heran geschafft und zum Bauen vorbereitet werden. 
Wir mussten alle mit anpacken. Das war schwere Arbeit und meine Hände haben so manches Mal geblutet.

Der erste Winter hat uns arg zugesetzt. Mehr als einhundert unserer lieben Glaubensschwestern und - brüder  sind  gestorben.


Fast wären wir alle elend zugrunde gegangen. Es war so kalt, wie wir es noch nie erlebt hatten. Der Schnee machte es fast unmöglich, die Hütten zu verlassen und unsere Vorräte waren schnell aufgebraucht."
"Ja, ja, mit der MAYFLOWER sind wir gekommen. Damit sind wir über den Atlantik gesegelt. Ich hatte schreckliche Angst vor der langen Fahrt. 

Immerhin waren wir zwei  Monate unterwegs. Es war sehr, sehr stürmisch und manches Mal habe ich gedacht, 
wir werden es nicht schaffen.
Aber Gott hat uns beschützt."










"Bevor in unseren kleinen Gärten etwas wachsen konnte, brach der fürchterliche Winter herein, und alles ist erfroren.
Gut, dass die Wilden uns dann über den Winter geholfen haben. 
Sie gaben uns Mais und Süßkartoffeln, Kürbisse und Karotten.

Sonst hätte keiner von uns überlebt.
Im nächsten Frühjahr wurde dann alles besser, und nach einem schönen  Sommer und einer guten Ernte konnten wir unser erstes große Fest feiern."

















Doreen mischt sich ein:

"Was alles auf den Tisch kam? 

Ach, es war so gut und so lecker gekocht!


Wenn ich daran noch denke:




Es gab Truthahn, Mais, Kürbis, Karotten, Süßkartoffeln, Äpfel, Nüsse, Cranberries. 

Was für ein Fest das war! 


Wir hatten monatelang gehungert, und nun wollten wir Gott für unser Überleben mit einem kräftigen Mahl danken.
Da läuft mir immer noch das Wasser im Mund zusammen!"



 
"Ohne die Wilden  hätten wir es nie geschafft. Sie nennen sich "Wampanoag", was wohl soviel bedeutet wie 
"Volk des ersten Lichts", 
denn sie begrüßen  hier in ihrem Stammesgebiet   die aufgehende Sonne jeden Morgen wieder voller Ehrfurcht.

Unserem großen Fest haben wir den Namen
"Thanksgiving" gegeben!
Wir  und - so Gott will - unsere Nachfahren werden dieses Erntedankfest nun jedes Jahr feiern
und Gott für seine Güte danken".




Frederick berichtet, dass er  aus Holland zu den
Gläubigen gekommen ist und erzählt:
"Ja, natürlich haben wir die Wilden zu unserem Festmahl  eingeladen. 

Gott hat sie uns ja geschickt, damit wir hier in seinem Geist leben können, sein Wort in die Welt hinaus tragen und dieses Land zu seinem Land machen.



Wir lehnen alles ab, was unnötiger Tand und Zierde ist. 

Gott will, dass wir uns selbst regieren. 
Jedes Bischofsamt ist Teufelswerk!!
Wir haben uns von unserer Kirche, der Church of England,  losgesagt und leben hier den reinen, wahren Glauben! Unsere Gemeinde ist direkt Gott unterstellt. Wir glauben, dass das Gottes Wille ist."








Auch hier werden wir herzlich begrüßt.

Shania lädt uns ein, und wir dürfen einen Blick in ihr Wetu werfen.
Gemütlich ist es hier. 
Shania erzählt: 
"Im Winter sind wir  mit allem, was wir hatten, in die Wälder gezogen und haben unsere Wetu dort wieder aufgebaut. Wir  haben viele  Felle an die Wände gehängt, um uns gegen die Kälte zu schützen.
Im Frühling, wenn der Schnee geschmolzen war und die Sonne uns die ersten warmen Strahlen geschickt hat, sind wir wieder hierher zurück gekommen und haben unsere Gärten angelegt. 
Die Erde hier ist fruchtbar."




Sie möchte nicht viel erzählen  über die Fremden, die über das Wasser gekommen sind. 
"So elend waren sie, fast verhungert.
Da mussten wir doch helfen und von unseren Vorräten abgeben. 
Hätten wir gewusst, dass immer mehr von ihnen kommen würden - wir hätten  uns vielleicht anders verhalten?!"

"Sie waren zu uns so nett und höflich und haben immer wieder ihrem Gott gedankt! 
Dabei haben WIR ihnen doch zu essen gegeben. 
Ihr Gott hätte sie doch glatt verhungen lassen!

Doch schon bald kamen Männer mit Waffen und Helmen auf dem Kopf und haben  uns unser Land weggenommen."




Chogan, "Der mit dem Feuer umgehen kann", steht an seinem Einbaum und spricht:

"Die Fremden sind mit großen Schiffen gekommen. 
So etwas hatten wir noch nie gesehen. 
Viele Baumstämme brauchten die Fremden, um so etwas zu bauen.

Für uns reicht ein Baum, mit dem wir 
zum Fischen hinaus auf das Meer fahren.
Die Rinde nehmen  wir für unser Wetu, dann hölt ein Feuer den Stamm aus und macht ihn wasserdicht. Das ist eine große Kunst, die wir an unsere  Söhne weitergeben." 









                             Ja, so war das mit unserer
                                             
                             Zeitreise!


Eigentlich waren wir ganz froh, als wir  durch das Tor wieder zurück in unsere Welt gehen konnten.


Unsere Gastgeber haben uns genau erzählt, wie es damals war!

Wir sind natürlich beeindruckt von ihrem  Mut, die Heimat zu verlassen und von ihrer Zuversicht, dass sie hier in dem fremden Land ein neues Leben aufbauen können.

Aber schon bald kamen immer mehr Gläubige über den Atlantik in die Neue Welt.  
Und noch mehr Gläubige  brauchten noch mehr Land, noch mehr Holz zum Bauen, noch mehr Ackerflächen, um sich und ihre Familien zu ernähren..... 


..........und dann war es - wie wir ja heute  wissen - bald aus mit der Freundschaft zu den Einheimischen. 



Schon 1637 gab es den ersten Krieg 
zwischen den Siedlern und den Indianern. 
(Pequot War, 1637 - 1639)


 Immer weiter wollten die Siedler in die Stammesgebiete der Indianer vordringen und sich das Land - meist gewaltsam - aneignen. 



Sie brauchten Holz zum Bauen und Tierfelle 
und Pelze für den Handel mit Europa. 


Die Kolonisten gingen immer wieder mit großer Brutalität gegen die Indianer vor, beanspruchten  immer mehr Land, verweigerten den Indianern bald das Recht zu jagen und ihre Stammesgebiete zu nutzen, wie sie das seit Jahrtausenden gemacht hatten.


Nach all den Erzählungen kommen wir schnell wieder in die Wirklichkeit zurück und wissen nun noch ein bisschen genauer, 
wie das damals gewesen ist. 

Die romatische Verklärung der Ereignisse von 1621
gehören zur amerikanischen Folklore und 
die  Familientreffen 
und  großen Thanksgiving - Essen 
sind Tradition, haben mit dem eigentlichen Anlass so gut wie nichts mehr zu tun.
Sie werden (wahrscheinlich) genau so geliebt oder gehasst wie bei uns die Verwandtenbesuche zu Weihnachten.