Montag, 13. November 2017

Teil 14 Am Strand von Cape Cod





Am Strand von Cape Cod






Südöstlich von Boston erstreckt sich die Halbinsel Cape Cod.
In den Sommermonaten ist sie natürlich ein sehr beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel der New Yorker und der Bostoner.
(Boston ist nur 100 km und New York 400 km entfernt)
Nun aber, Ende Oktober, ist die Saison zu Ende und die Strände sind leer und einsam.



Auch  die Ice Cream Shops werden geschlossen!


                           Also, Icecreme  gibt es nicht mehr !  
Aber uns ist inzwischen auch mehr nach einem Glühwein zumute!
Es hat sich tüchtig abgekühlt in den vergangenen Tagen und nun wird es auch hier richtig herbstlich. Zum Glück ist es direkt in der Sonne gut auszuhalten.


        Am oberen Ende dieser Halbinsel pfeift uns der Wind gehörig um die Ohren!
Nach zwei Regentagen ist auch Bruno froh, die Nase mal wieder raus und vor die Tür zu strecken.

Diese Halbinsel ragt ein ganzes Stück hinaus in den Atlantik.
Sie ist den Stürmen ziemlich schutzlos ausgeliefert.
Der Leuchtturm hat einst  200 m weiter Richtung Osten gestanden. Dort ist jetzt schon brausendes Meer.

1961 wurde fast die gesamte Halbinsel von Präsident Kennedy zum Naturschutzgebiet erklärt. Und so wurde die unberührte Wildnis mit Dünen und weiten Stränden, mit Mooren und Wäldern  in ihrem natürlichen Zustand erhalten.






Man kann (leider) gut erkennen, wie  der Sturm und das Meer den alten Dünen zusetzen und sie immer weiter zerstören.



Dies war  die Villa von Captain Penniman. Sie wird gerade restauriert und bald kann man sie besichtigen.




Das Haus wurde  1868 erbaut. Captain Penniman unternahm insgesamt 7 große Walfangreisen.
Seine Frau  Betsy Augusta  ging  mehrmals mit auf große Fahrt und war eine gute Navigatorin! 
Dieses Bild zeigt  sie mit ihren beiden Kindern 
George und Rebecca. 






Captain Penniman
Er war beim Walfang und auch mit der Leitung von Handelsschiffen sehr erfolgreich und konnte ein kleines Vermögen verdienen und sich einen relativ prächtigen Lebensstil erlauben, wenn er an Land war!

Auf den alten Fotos kann man sehen, wie prächtig das Haus mal gewesen ist 
Den Eingang zum Grundstück bildeten Rippen eines Pottwals.




Hier ein Bild aus dem Internet von der Insel Föhr.

Auch auf Föhr und den anderen Nordseeinseln haben viele Familien vom Walfang gelebt.
Die Männer waren manchmal  jahrelang unterwegs, hatten auf deutschen, holländischen, englischen und amerikanischen Schiffen angeheuert.


Diese Rippen eines Pottwals  bildeten auch hier den Eingang zu einem Kapitänshaus. 

Davon gibt es auf den Nordseeinseln viele Beispiele.
Die Reeder der Walfangschiffe nahmen gern Inselbewohner in ihre Crew auf. Menschen, die auf rauen Inseln aufgewachsen sind, kennen sich aus mit dem Meer und seinen Tücken.









Zum Glück haben  die 
Cofee Shops immer Saison und sind noch nicht geschlossen!!
Nach dem langen Spaziergang am Strand und zurück durch die wilde Dünenlandschaft schmeckt der Kaffee ganz besonders köstlich und wärmt schön durch. 


Das mit dem Glühwein ist hier ziemlich  aussichtslos!!!!!



1 Kommentar:

  1. Was für schöne Bilder. Interessant ist Dein Vergleich Cape Cods mit dem Walfang von den Friesischen Inseln aus!
    Danke, liebe Ute!

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