Teil 13
Der Besuch im Whaling Museum in
New Bedford
Ungefähr so sah unsere Reisroute aus....
das waren gut 2000 km, also eine ruhige und gemächliche Rundfahrt innerhalb der vergangenen 10 Tage!
......und nun sind wir tatsächlich schon auf dem Rückweg und unten an der Küste gelandet
Und hier sieht die Welt im Moment nicht mehr so bunt und lieblich aus! Es hat sich bezogen und ziemlich graue Wolken jagen über den Himmel.
Und dann regnet es für zwei Tage!
Schade!
Wir sind verwöhnt von dem schönen, milden Herbstwetter der letzten Tage.
Aber um so mehr können wir würdigen, dass wir ungefähr zehn wunderschöne, sonnige Tage hatten.
Die Sonne brachte die Farben der Blätter so richtig zum Leuchten - es war das perfekte Wetter für den Indian Summer - perfekt zum Bewundern der Farbenpracht und der schönen Landschaft.
Aber nun ist eben Regen angesagt und da kann man sich ja auch mit gutem Gewissen mal wieder in ein Museum zurück ziehen.
New Bedford ist eine Hafenstadt mit ca. 100 000 Einwohnern, die hauptsächlich von der Fischerei und der Fischververarbeitung leben.
Noch bis vor ca. 100 Jahren war New Bedford das Zentrum des Walfangs.
Und so braucht man sich nicht zu wundern, dass es hier
in dieser Stadt ein tolles Walfangmuseum gibt.
Der Roman von
Herman Melville "Moby Dick" spielt zum Teil in
New Bedford.
Melville hat zeitweise hier gelebt und heuerte 1841 als Bootssteuerer auf dem Walfänger "Charles and Henry" an. Er war so fasziniert vom Walfang, von dem Kampf zwischen Mensch und Tier auf dem Meer, dass er seine Erlebnisse in dem Roman
"Moby Dick" verarbeitet hat und detaillgenaue Beschreibungen dieser grausamen Jagd geben konnte.
Sein Held ist ein weißer Gigant der Tiefsee, ein Schiffe zertrümmernder Pottwal, den der hasserfüllte, invalide Kapitän Ahab über die Weltmeere verfolgt, bis "Moby Dick" schließlich über die Walfänger triumphiert!
Das Schiff versinkt mit Mann und Maus - nur der Erzähler der ganzen Geschichte überlebt!!
1956 wurde der Roman verfilmt.
Gregory Peck spielte die Hauptrolle, den Kapitän Ahab, der beim Kampf mit dem weißen Wal ein Bein verloren hatte.
Es gibt heute zahlreiche Belege dafür, dass das Angreifen und versenken von Walfangschiffen durch Pottwale kein Seemannsgarn ist. Die Pottwale konnten sich zusammenschließen und führten einen "regelrechten Krieg" gegen ihre Verfolger.
Die kleine Insel Nantucket vor New Bedford war damals die Metropole des Walfangs.
Sie versorgte die ganze Welt mit dem wertvollen Schmierstoff Walrat und mit Ambra, dem Grundstoff für die teuersten Parfüms der Welt.
Dafür wurden die Wale bis kurz vor ihrer Ausrottung gejagt.
Aufregend Deine Schilderung der Geschichte des Walfangs! Danke, Ute! Es verunsichert mich Mensch ein bisschen zu lesen, wie intelligent sich die Wale gegen meine grausame, gierige Spezies gewehrt haben!
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